Blog, Industrie 4.0

«Generation 60 plus». Ältere Mitarbeitende, Gewinn oder Last?

Der Beitrag der «Alten»
Als Initiator der Plattform «kompetenz60plus.ch» durfte ich vor einer Gruppe von KMU-Verantwortlichen ein Impulsreferat halten. Ich nutzte diese Gelegenheit, meine Gedanken zum Thema «Generation 60 plus. Ältere Mitarbeitende, Gewinn oder Last?» vor dem Hintergrund der laufenden digitalen Transformation in drei Themengruppen vorzustellen:

1
Es gibt einige (echte sowie vermeintliche) Gründe, warum das Verhältnis von Arbeitgeber und älteren Mitarbeitenden schwierig ist (hohe Kosten, weniger flexibel, geringere Motivation).

2
Die (Arbeits-)Welt verändert sich (Digitalisierung, neue Arbeitsformen) und dies bedingt in den Unternehmen ein Umdenken.

3
Die «Alten» können aufgrund ihrer Erfahrungen (unter anderem Führungserfahrung) bei neuen Projekten eine wichtige Rolle spielen. Funktioniert dies auch in bestehenden Situationen?

Präsentation P-Business-Club 1 WKR
Impulsreferate Kurzvideo (1′.33»)

Fragen an den Referenten
Die Fragen drehten sich, wie zu erwarten um finanzielle Aspekte, aber nicht nur. Zu spüren war vor allem die unternehmerische Verantwortung gegenüber älteren Mitarbeitenden und wie sich diese Haltung eventuell als Verkaufsargument nutzen liesse. Die Idee, dass sich Mitarbeitende, jeden Alters, gelegentlich neu für ihre eigene (oder eine andere) Stelle im Betrieb bewerben sollten stiess ebenfalls auf Interesse.

Oskar Zieta Team – interdisziplinär, Bild: Zieta Design Studio, Wrocław, Polen (ca. 2010)

Mitarbeitende als Marketinginstrument
Etwa die Hälfte der Teilnehmenden gaben an, ältere Mitarbeitende zu beschäftigen. Zur Frage aus einem «Familienbetrieb» in dritter Generation, wie man diese Tatsache gegenüber seinen Kunden im Sinne von positiver Werbung kommunizieren könnte, gab ich zu bedenken, Mitarbeitende nicht nach Alter zu klassifizieren. Wichtig ist doch vielmehr deren Kompetenz, die hoffentlich von Kundenseite bereits geschätzt wird und weshalb die Firma auch weiterhin Aufträge erhält. Dass man sich durch Bekanntgabe des Anteils an Lernenden einen Markvorteil verschaffen will ist angesichts unseres dualen Bildungssystems legitim. Man möchte als Unternehmen seinen Beitrag zur Förderung von Nachwuchs beliebt machen.

Alte sind nicht unbedingt eine Last
Was genau wäre jedoch der Zweck einer Kommunikation über ältere Mitarbeitende? Positioniert man sich hier nicht vielmehr als soziale Institution, in Konkurrenz mit «geschützten Werkstätten». Die Altersfrage sollte meines Erachtens je länger je weniger im Mittelpunkt stehen. «kompetenz60plus.ch» signalisiert lediglich eine Richtgrösse mit Spielraum nach oben und unten. Man kann als biologisch älterer Mensch bekanntlich geistig noch sehr jung sein. Im Gegensatz dazu gibt es Dreissigjährige, die bereits aufgehört haben, neugierig zu sein. Als Mitarbeitende und Unternehmer waren wir «Alten» Zeugen grosser Veränderungen, haben diese grösstenteils mitgeprägt und dabei einen riesigen Rucksack an Kompetenz gesammelt. Dieses Wissen müssen wir der nächsten Generation uneigennützig zur Verfügung zu stellen um die «Geschichte» (iterativer Prozess) weiterzuschreiben. Ein Dialog im Team mit Jungen und Alten, auf Augenhöhe.

Stellensuche, das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite
Shana Lebowitz› Gedanken (Business Insider UK, 1. November 2018), wurden von den meisten Teilnehmenden positiv aufgenommen. Demnach ermöglichen Firmen ihren (auch älteren) Mitarbeitenden das Suchen einer neuen Stelle während des laufenden Anstellungsverhältnisses. Dabei entsteht eine neue Dynamik: Ein engeres Vertrauensverhältnis entsteht, Mitarbeitende erfahren ihre eigenen Grenzen und Fähigkeiten und lernen die Konkurrenz kennen. Die Konkurrenz erfährt mehr über die eigene Firma aus einer anderen Perspektive, was zu neuen Kontakten führen kann. Der Vorschlag aus der Runde, zum alljährlich wiederkehrenden «Assessment», der Beurteilung durch Führungspersonen, von den Mitarbeitenden eine neue Bewerbung zur eigene Position/Stelle zu verlangen fand Interesse. Viele Missverständnisse, Überschätzungen zum eigenen Beitrag im Team oder unbemerktes Potenzial würden dadurch aufgedeckt.

Finanzielle Überlegungen
Zu teuer in den Sozialleistungen und zu hoher Lohn: Ist ein älterer Mensch weiterhin wertvoll für die Firma, treten solche Verallgemeinerungen in den Hintergrund. Zu reden gab meine Überzeugung: Lohneinbussen werden akzeptiert, wenn die Kinder ausgeflogen sind und man unter dem Strich nicht weniger Geld zur Verfügung hat. Man muss sich verabschieden von der Vorstellung, dass im Alter der Lohn kontinuierlich steigt, solange man selber keinen Mehrwert bringt. Das Vertrauensverhältnis der Mitarbeitenden zum Betrieb ist hier zentral. Transparenz, offene Kommunikation und gegenseitiges Wertschätzen bringen uns weiter. Die «Alten» müssen gewillt sein, Privilegien und Status abzugeben, die Meinung jüngerer Mitarbeitenden im Team zu akzeptieren oder Lohneinbussen in Kauf zu nehmen. Auch die Jungen müssen dazu ihre Vorurteile gegenüber älteren Mitarbeitenden abbauen.

«kompetenz60plus.ch» die Plattform «von uns. für uns.»
Wir «Alten» verfügen als Partner im Team über einen altersbedingten Wissensvorsprung und viel Lebenserfahrung. Als Konsumenten sind wir Vertreter eines stark wachsenden Marktpotenzials und kennen unsere Bedürfnisse aus erster Hand. «kompetenz60plus.ch» ist die Plattform für Klein- und Kleinstunternehmen (KMU’s) wo man sich auf Augenhöhe begegnet. Helfen Sie mit und registrieren Sie Ihre Kompetenz oder Ihr Unternehmen, zusammen führen wir dieses Projekt zum Erfolg. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


Ein Projekt «von uns. für uns.»
Web: kompetenz60plus.ch I Mail: werner@kompetenz60plus.ch I
Linkedin: Werner K. Rüegger | Skype: wernerkrueegger

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Manager zurück zur Arbeit – Ideen mit Sprengkraft

Auszugsweise aus einem Beitrag von Yves Morieux «bringing managers back to work» BCG vom 4. Oktober 2018

Fehlendes Modell für die Rolle des Managements
Früher oder später bringt jede technologische auch eine organisatorische Revolution. Um das Potenzial der neuen Technologien auszuschöpfen entwickeln Firmen neue Arbeitsmethoden. Diejenigen welche sich weigern solche Veränderungen mitzutragen werden auf der Strecke bleiben. Prioritäten sind Kundennutzen, Produktivitätssteigerung, Flexibilität und Geschwindigkeit. Parallel zur digitalen Transformation entsteht eine organisatorische Revolution: Populär ist aktuell die «Agility», die Beweglichkeit oder Behendigkeit. Der Begriff ist eine Kurzform für eine Vielzahl von Ansätzen zur Organisation von Arbeit, die kleine, selbstverwaltete, multidisziplinäre Teams mit End-to-End-Kontrolle von Produktentwicklung, Kundendienst und anderen Geschäftsaufgaben umfassen; schnelle Aktivitätszyklen, die als «Sprints» bezeichnet werden; und ein Test-und-Iterate-Ansatz zum Ausführen von Arbeit. In dieser organisatorischen Revolution, die im Entstehen begriffen ist, fehlt jedoch ein kritisches Stück: Es fehlt ein überzeugendes Modell für die Rolle des Managements.

WKR Oktober 2018, Sihlcity Zürich, Bild: Adrian Uhlmann, Schweizerische Gewerbezeitung

Manager zurück zur Arbeit
Diese «Beweglichkeit» macht das Management mehr und mehr irrelevant oder sogar obsolet. «Agil» untergräbt unvermeidlich (und zu Recht) dessen Status, Macht und Kontrolle. In einer Welt selbstorganisierender, autonomer Teams ist vieles, was für das traditionelle Management gilt, nicht mehr notwendig. Wie schaffen Manager Werte in der neuen Arbeitsumgebung? Die Herausforderung der organisatorischen Revolution, die durch agile und andere neue Ansätze zum Ausdruck kommt machen das Management im Grunde wichtiger denn je. Aber sie transformieren auch, was Manager – von der Spitze der Organisation bis zur vordersten Front des Unternehmens – tun und wie sie arbeiten müssen. In einigen Fällen definieren sie sogar neu, wer Manager sein muss.

Praktische Erfahrung und Entspanntheit
In solchen Situationen eröffnen sich für Firmen, als Zwischenlösung, Temporäreinsätze älterer Fachleute und ehemaliger Unternehmer. Dank deren breitem Erfahrungsschatz und ihrem «Geschichtsbewusstsein» können sie entspannt und mit einer neutralen Aussensicht Funktionen als Coach, Mentor, Sparring-Partner oder Teamleader auf Zeit übernehmen.

«kompetenz60plus.ch» die Plattform «von uns. für uns.»
Wir «Alten» verfügen als Partner im Team über einen altersbedingten Wissensvorsprung und viel Lebenserfahrung. Als Konsumenten sind wir Vertreter eines stark wachsenden Marktpotenzials und kennen unsere Bedürfnisse aus erster Hand. «kompetenz60plus.ch» ist die Plattform für Klein- und Kleinstunternehmen (KMU’s) wo man sich auf Augenhöhe begegnet. Helfen Sie mit, zusammen führen wir dieses Projekt zum Erfolg. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


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Zukunft denken – für KMU’s

Gedanken zur Zukunft Ihres Geschäfts
Die «Duale Transformation» ist ein Ansatz, das Geschäftsmodell eines Unternehmens angesichts disruptiver Innovation neu zu positionieren. Der Anlass? Was heute noch gut läuft, kann morgen Geschichte sein (Christoph Meili, CEO Company Factory AG).

Der Glaube an die Zukunft: Immer eine Zeitaufnahme

 Unser Engagement in der Company Factory AG
«kompetenz60plus.ch», die Plattform für ältere Fachleute, ist Teil eines Ökosystems rund um die Company Factory AG, dem Netzwerk «von Unternehmen für Unternehmen» zum Nutzen aller Interessierten. Dieses wird stetig ausgebaut mit dem Ziel KMU’s zu Gewinnern der aktuellen Veränderungen am Markt zu machen: durch informieren, befähigen, beraten und vor allem sehr konsequent und unternehmerisch umsetzen.

Ihre Zukunft
Noch läuft das Geschäft erfreulich, die Wirtschaft brummt, kein Grund zur Aufregung. Kleine Verbesserungen am Maschinenpark, hier eine neue Presse, dort ein Drehautomat. Dabei wird oft übersehen wie festgefahren die Abläufe sind, man geschäftet über Jahre mit den gleichen Partnern, gewinnt ein paar Neue dazu. Vielleicht wäre man sogar positiv eingestellt gegenüber Veränderungen, traut den Ideen aber nicht wirklich, diese sind für den Betrieb zu disruptiv, stören den gewohnten Tagesablauf. Auch sind die Kapazitäten oder die Strukturen für Veränderungen nicht vorhanden. Demgegenüber besteht jedoch das Klumpenrisiko eingespielter Seilschaften, welches mit der Kündigung eines Schlüsselpartners über Nacht zur existenziellen Bedrohung werden kann.

Möglichkeiten neu denken
Veränderungen lassen sich aus einer Position der Stärke viel einfacher umsetzen. Während der Betrieb noch anständig läuft ist die Zeit richtig um über Zukunftsszenarien nachzudenken. Noch während Microsoft mit dem Verkauf von Softwarepaketen erfolgreich war, hat der Konzern das Konzept der Vermietung von Anwendungen über die Datenwolke vorangetrieben und damit auch Speicherplatz für Unternehmen bereitgestellt. Als Konsequenz wurden back-up Funktionen für viele Kunden an externe Anbieter verlagert, was deren Arbeitsweise stark verändert hat. Die ehemalige Abhängigkeit von IT-Verantwortlichen und ihrem «Königreich» setzte auf einen Schlag Kapazitäten frei für kreative Alternativen im Kerngeschäft.

Die richtigen Partner
Manch ein Unternehmen beschäftigt sich mit innovativen Ideen. Oft fehlt es jedoch an den richtigen Partnern um diese zu testen, die notwendigen Vertriebskanäle zu identifizieren, eine Marketingstrategie zu entwerfen und diese zu Begleiten. Parallel zum Tagesgeschäft entwickelt das Team der Company Factory AG in Zusammenarbeit mit den Unternehmen innert nützlicher Frist und gestützt auf die gemeinsame Erfahrung, Wege zur erfolgreichen Umsetzung solcher Konzepte. Dank dem Netzwerk von verschiedensten Fachleuten und Firmen, gelingt es der Company Factory AG, durch Technologieeinsatz und Marktverständnis Unternehmen neu zu positionieren.

Ja, ich interessiere mich für diese Gedanken und wünsche eine unverbindliche Kontaktnahme.

 

Das Projekt «kompetenz60plus.ch»
Die Welt wird komplexer, das erfordert andere Formen des Arbeitens in Unternehmen: mehr Miteinander, eine neue, zugewandtere Führung, einen anderen Umgang mit Hierarchie, einen kooperativeren Geist, eine grössere Hemdsärmeligkeit. So entstehen neue Produkte, nicht per Powerpoint-Präsentation. Als gestandene Unternehmer und Unternehmerinnen wünschen Sie den Kontakt zu Sparring-Partnern mit Empathie für Ihre Anliegen ausserhalb Ihrer eigenen Informationsblase. «kompetenz60plus.ch» ist ein Projekt «von uns. für uns.» – diskutieren Sie mit, werden Sie Teil eines Netzwerks von Unternehmen für Unternehmer, registrieren Sie Ihr KMU oder Ihre Kompetenz noch heute kostenlos und geben Sie dem Projekt eine Chance. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator

   
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