Blog, Industrie 4.0

#218 – TEAMING von TEAMS

Vorteile von «Alten» im Team
Pensionierung: Nein danke, sagt fast die Hälfte der 55 – 70-Jährigen laut einer Swiss Life Studie, präsentiert in der Sendung «10 vor 10», SRF vom 27. April 2021. Sie wollen trotz Rentenalter weiterarbeiten, doch: Haben ältere Arbeitnehmende auf dem Arbeitsmarkt überhaupt eine Chance? Dazu muss man «Arbeit» etwas weiter fassen – wie Mitarbeit oder spezifische Projektarbeit – nicht nur innerhalb einem festen Anstellungsverhältnis. Kompetente Senioren stehen noch mitten im Leben und möchten ihre Erfahrung, auf Augenhöhe im Team mit jüngeren weitergeben. Wir «Alten» sehen vieles entspannter, durften wir doch schon einige Umwälzungen mitgestalten (Globalisierung oder die Automatisierung und Digitalisierung). Inspiration, Kreativität und Neugierde sind nicht abhängig vom Alter. Vielmehr ist es unsere Prädisposition, die entscheidet ob wir offen für Neues und gewillt sind, uns auf aktuelle Diskussionen einzulassen. In einer Zeit akuten Fachkräftemangels mit möglichen Cyberattacken sind aktive Senioren dank ihrer analogen Erfahrung ein riesiges Potenzial für Wirtschaft und Gesellschaft. Wenn Menschen zusammenkommen, um dringende oder ungewöhnliche Probleme zu lösen, stellen «Alte» im Team ihren Erfahrungsschatz gerne zur Verfügung. Dank solchen ad hoc Konstellationen in einem zunehmend digitalen Umfeld, können die operativen Geschäfte weitergeführt werden, wenn es zu einem Ausfall der IT kommt.

Alles eine Frage der Organisation
Der Anglizismus TEAM wurde um 1900 von der altenglischen Bedeutung «Familie, Gespann, Gruppe, Nachkommenschaft» übernommen und bezeichnet in der Soziologie eine aus mindestens zwei Personen bestehende Organisationseinheit, die eine bestimmte Aufgabe erfüllen und/oder gemeinsame Ziele verfolgen soll. Der grösste Unterschied zwischen einem Team versus einer Gruppe ist das gemeinsame Arbeiten für ein gemeinsames Ziel. Daraus folgend ergeben sich dann die Unterschiede in der Art der Arbeit und der Verantwortung. In Unternehmen wird häufig eine Mischform gelebt. Wirtschaftsprofessorin Amy Edmondson spricht im TED Mastertalk vom Oktober 2017 über TEAMING , wo Menschen schnell (und oft vorübergehend) zusammenkommen, um neue, dringende oder ungewöhnliche Probleme zu lösen.

OSRAM Hauptsitz in München (Abriss 2018) – Europas erstes Grossraumbüro 1963–65, Architekt Walter Henn (1912–2006). Bild: Heinrich Heidersberger

Das TEAMING der TEAMS
Im Unterschied beispielsweise zu einem Fussballteam, wo sich die Mitglieder über längere Zeit kennen, haben wir für einen wachsenden Anteil unserer heutigen Arbeit nicht den Luxus beständiger Teams. Wir sprechen deshalb von TEAMING als spontane Teamarbeit. Ein Beispiel dafür sind Spitäler, die an allen Tagen der Woche 24 Stunden geöffnet sein müssen. Im Durchschnitt werden Spitalpatienten während ihres Aufenthalts von circa 60 unterschiedlichen Pflegekräften versorgt. Sie haben andere Schichten, unterschiedliche Fachgebiete, unterschiedliche Kompetenzen. Sie kennen sich vielleicht sogar nicht einmal beim Namen. Aber sie müssen zusammenarbeiten, damit der Patient die beste Versorgung erhält. Arbeiten sie nicht zusammen, können die Ergebnisse fatal sein. So zu arbeiten ist nicht einfach, auch die aktuelle Pandemiesituation mit der Telearbeit und virtuellen Team-Konferenzen zeigt die Schwierigkeiten.

Psychologische Sicherheit ermöglicht Vertrauen
Die Koordinierung und Zusammenarbeit von Menschen, damit trotz Hindernissen aller Art – wie Fachkenntnis, Entfernung, Sprache oder Zeitverschiebung – die Arbeit erledigt wird, bedingt eine angemessene Demut um sich einzugestehen, dass man selber nicht alles weiss. Denn es ist schwer, um Hilfe zu bitten oder eine Idee anzubringen, die eventuell blödsinnig ist, wenn man sich nicht kennt. Diese situative Demut, gepaart mit Neugierde, erzeugt psychologische Sicherheit, die uns erlaubt, als Fremde Risiken einzugehen. Auch ist es äusserst schwierig im Team zu arbeiten, wenn man die Andern unbewusst als Rivalen ansieht. Dazu sagte Abraham Lincoln einst: «Ich mag diesen Mann nicht. Ich muss ihn besser kennenlernen.» Natürlich können wir in unseren Silos arbeiten. Aber wenn wir zurücktreten, uns öffnen und aufeinander zugehen, dann können Wunder geschehen. Das ist die Einstellung, die man für effektives TEAMING braucht.

Führung durch Design (Newsletter BCG Boston Consulting Group April 2021 )
Die Pandemie hat die Digitalisierung, Fernarbeit und virtuelle Arbeit dramatisch beschleunigt – Trends, die bereits im Gange waren. Wie wir unsere Arbeitsmodelle an diese «neue» Realität anpassen, ist Aufgabe der Führungskräfte und bedingt die Kenntnisse der Rahmenbedingungen. «Alte» in der Funktion als Mentor oder Coach helfen dabei gerne. Die Lösung besteht darin, vier kritische Bereiche zu untersuchen: wie wir arbeiten, wie wir führen, wie wir uns organisieren und was wir brauchen.

Fazit
Unternehmen haben heute die seltene Gelegenheit, von vorne zu beginnen. Disruption ist unsere Chance, Arbeiten und Abläufe zu überdenken, sowie standort- und zeitunabhängige Modelle zu unterstützen. Dies bedingt, dass man priorisiert worauf es ankommt, indem man sich auf Ideen und Ergebnisse, anstatt auf starre Prozesse oder Genehmigungen konzentriert. Um die virtuelle Führung auf den Punkt zu bringen, braucht es eine zweckorientierte Unternehmenskultur welche stärkt und inspiriert. Die Organisation soll ein agiles und iteratives TEAMING umfassen, inklusive neue Talentmodelle oder den Einbezug kompetenter «Alter». Dabei brauchen wir eine intelligente Umgebung – Raum, Design und Standort – mit Werkzeugen welche die Zusammenarbeit vor Ort und auf Distanz begünstigen und die Cybersicherheit sowie den Datenschutz stärken.

«kompetenz60plus.ch»
Mit unserer Erfahrung und Engagement aus der analogen Welt sind wir «Alten» gerüstet, im Team zusammen mit dem digitalen Wissen der «jungen Wilden», Prioritäten und Engagement in Ergebnisse umzusetzen. «kompetenz60plus.ch» ist ein Sammelbecken für kompetente Senioren, die sich ihrer Verantwortung gegenüber der jüngeren Generation bewusst sind und sich aktiv an der Diskussion über die Zukunft beteiligen wollen. Bitte bringen Sie sich ein und registrieren Sie Ihre Kompetenz kostenlos hier. Wir freuen uns auch über Ihre Kontaktnahme per Mail an: werner@kompetenz60plus.ch, oder hinterlassen Sie Ihren Kommentar weiter unten. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


Ein Projekt «von uns. für uns.»
Web: kompetenz60plus.ch I Mail: werner@kompetenz60plus.ch I
Linkedin: kompetenz60plus.ch | facebook: wernerkruegger

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#161 – COVID-19 als Chance

Positive Auswirkungen auf die Zeit nach der Pandemie
In der Schweiz sind wir geschätzte zwei Millionen «Alte» die sich über die nächsten Wochen und vielleicht Monate besonders «schützen» sollen. Als alter Mensch bin ich zwar gesund, muss aber Hemmungen haben, bei schönstem Frühlingswetter täglich an die frische Luft zu gehen. Die bundesrätlich suggerierte Trennung von Alt und Jung passt mir überhaupt nicht. Meine verschiedenen Projektpartner erreiche ich natürlich wie eh und je über Internet von zuhause dank fortschrittlicher Technologien. Internetbrowser wie wir sie heute noch nutzen, gibt es seit 1991 (Netscape – heute Firefox), dazugekommen ist der Austausch von Daten in der «Wolke». Aber erst die Pandemie eignet sich wohl, um die letzten Zweifler meiner Generation von deren Vorteilen zu überzeugen und Vorurteile abzubauen. Soziale Medien sind, wie es der Name sagt, äusserst geeignet um soziale Kontakte zu pflegen. Home-Office ist ebenfalls einfach umsetzbar, nur haben viele von uns den Umgang mit diesen Werkzeugen nie gelernt, darunter auch viele Lehrpersonen. Es braucht ein paar Tage Eingewöhnungszeit, etwas Hilfe von «alten Füchsen» und den Willen, Neues anzupacken – oder was machen wir sonst in dieser Quarantänezeit.

Bild: Aleksey Boyko/Shutterstock.com

Förderung der Digitalisierung
Auch Videokonferenzen funktionieren gut, sind aber auf lange Sicht kein Ersatz für den persönlichen Austausch im professionellen Umfeld. Für das Arbeiten im Team von zuhause gibt es unzählige Plattformen, die allermeisten basieren auf Vertrauen unter den Team-Mitgliedern, Information ist wichtiger als hierarchisches Denken. Natürlich riskiert man die Geheimhaltung (wie das Beispiel Apple zeigt, wo Mitarbeitende Insiderinformationen verbreiten), aber das scheint mir ganz allgemein eine Frage der Firmenkultur zu sein. Der Bundesrat müsste sich daher für die Förderung der Digitalisierung stark machen, die ausserordentliche Lage als Chance für die Zeit nach der Pandemie erkennen, nach vorne schauen anstatt nur zu reagieren. Leider fehlt es dort, wie auch an den meisten Schulen an digitaler Kompetenz und den entsprechenden Konzepten.

Mangel an Erfahrung
Luzi Bernet, Chefredaktor der NZZ am Sonntag, in seiner Mail vom 11. März 2020 zum Thema «Home-Office», dem Arbeiten von zuhause: «Zu Hause, daheim, in den eigenen vier Wänden: Das alles erhält in diesen Tagen eine neue Bedeutung. Oder eine alte – wie man’s nimmt!» Bis zur Industrialisierung gehörten Wohn- und Arbeitsort zusammen. Man lebte und arbeitete unter einem Dach, mit allen Vor- und Nachteilen. Dann trennten sich die Sphären auf. Die Väter machten sich morgens auf den Weg in die Fabrik und ins Kontor, zu Hause kümmerten sich die Mütter um Heim und Hof. In neuerer Zeit verlassen alle das Haus: Mutter und Vater ins Büro, Kleinkinder in die Kinderkrippe, die anderen in die Schule. Und nun, in Zeiten von Corona, kommt alles wieder zusammen. Home-Office ist angesagt, also daheim arbeiten – die räumliche Trennung fällt weitgehend dahin. In den meisten Situationen des Lebens hat man ja einen Referenzwert, entweder aus Erfahrung oder angelerntem Verhalten. Aber in diesem Fall haben viele absolut nichts, null. Wir sind gezwungen uns schnellstmöglich digital zu ertüchtigen.

Investitionen in die Digitalisierung zahlen sich aus
Jochen Christ & Simon Harrer erläutern in ihrem Beitrag auf heise.de vom 13. März 2020 wie man erfolgreich von zuhause arbeiten kann. In vielen Firmen arbeitet man seit Jahren von «unterwegs» und kennt die Fallstricke. Die relevanten Informationen und Unterlagen wie Verträge oder Pläne müssen elektronisch von überall jederzeit zugänglich sein und die Prozesse digitalisiert sein. Wenn wichtige Dokumente nur im Aktenordner abgeheftet sind, ist eine dauerhafte Arbeit im Home-Office nicht effizient möglich. Bisherige Investitionen in die Digitalisierung zahlen sich in Krisenzeiten zusätzlich aus. Letztlich gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten der Zusammenarbeit: synchron und asynchron. Ein wichtiges Werkzeug für die synchrone Zusammenarbeit im Home-Office sind Videokonferenzen. Diese sind gegenüber Telefonkonferenzen unbedingt zu bevorzugen, da Präsenz, Gestik und Mimik zu einer effektiven Kommunikation dazu gehören – auch wenn die laufende Webcam für die Einzelnen anfangs gegebenenfalls als unangenehm empfunden wird. Wir «Alten» bevorzugen oft die asynchrone Arbeitsweise wie Email, welche situationsbedingt an unseren Tagesablauf angepasst werden kann. Der Wechsel zur Fern-Arbeit erfordert für alle ein Umdenken und lässt sich nicht eins zu eins von der bisherigen Arbeitsweise im Büro übertragen.

Homeoffice – das Büro der Zukunft
Die Arbeit im Home-Office kann, wenn sie richtig angegangen wird, produktiver sein als im Büro, selbst für Teams – jedoch nur mit einem geeigneten Arbeitsplatz, der richtigen Hard- und Software sowie der passenden Arbeitsweise. Sicher ist jetzt die Zeit, das Home-Office mit dem ganzen Team auszuprobieren. Und wer weiss, vielleicht läuft das Home-Office dem Büro in Zukunft den Rang ab. Es ist sicher eine Möglichkeit «Alte» weiterhin im Arbeitsprozess teilhaben zu lassen um in Krisensituationen auf einen grossen Schatz an Erfahrung zurückzugreifen zu können. Gewisse Teams planen für jeden Arbeitstag eine kurze virtuelle Kaffeerunde zum Beispiel via Adobe Connect Breakout-Rooms. Diese Applikation erlaubt es auch, Parallelgespräche zu führen, ohne einzelne Teilnehmende bei individuellen Gesprächen zu stören. Damit können Mitarbeitende welche von zuhause arbeiten sich mit Kollegen und Kolleginnen austauschen, die vor Ort für den Grundbetrieb in einer Firma notwendig sind.

Das Leben nach Corona
Slavoj Žižek, Philosoph und Psychoanalytiker stellt fest: «Der Mensch wird nicht mehr derselbe gewesen sein: Das ist die Lektion, die das Coronavirus für uns bereithält.» Aus dem Englischen übersetzt von Helmut Reuter. NZZ vom 13.03.2020. Vor allem linke und liberale Kommentatoren haben festgehalten, dass die Coronavirus-Epidemie staatliche Massnahmen zur Kontrolle und Lenkung der Menschen rechtfertige, die in einer demokratischen Gesellschaft des Westens bisher undenkbar waren. Die Herausforderung für Europa besteht darin, zu beweisen, dass das, was China gemacht hat, auf transparentere und demokratischere Art zu schaffen ist. Der Haken dabei ist, dass die Coronavirus-Epidemie unser Zusammenleben fundamental verändern wird. Das Leben wird, selbst wenn es am Ende wieder zur Normalität zurückkehrt, auf andere Weise normal sein, als wir es vor dem Ausbruch gewohnt waren. Wir werden um diese Erfahrung reicher sein.

Wir «Alten»
«kompetenz60plus.ch» ist ein Sammelbecken für kompetente Senioren, die sich ihrer Verantwortung gegenüber der jüngeren Generation bewusst sind und sich aktiv an der Diskussion über die Zukunft beteiligen wollen. «Alte» Frauen und Männer im Team, auf Augenhöhe mit den «jungen Wilden», stellen ihre Erfahrung zur Verfügung. Bitte bringen Sie sich ein, wir freuen uns über Ihre Kontaktnahme per Mail an: werner@kompetenz60plus.ch. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
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Endlich Zeit für den Erfolg

Solider «Kompass»
Ich bin vor über 40 Jahren fertig geworden an der UCLA University of California at Los Angeles, ich habe damals wenig gelernt, was heute noch direkt für die Praxis relevant wäre. Aber die Grundlage, die diese Ausbildung schuf, war gut, sie ermöglichte es mir, Jahr für Jahr Neues zu lernen. Innerhalb meines «Berufs» trug ich die verschiedensten Hüte, bis heute. Die dabei gesammelten Erfahrungen eignen sich hervorragend als «Kompass» bei der Zusammenarbeit im Team mit jüngeren Generationen. Automation, digitale Entscheidungshilfen, Analysen und computergestützte Projekte steckten vor 40 Jahren noch in den Kinderschuhen, absehbar waren die Entwicklungen aber durchaus. Zumal sie seit den 1960er Jahren in der (Science Fiction) Literatur umfassend thematisiert wurden.

Art Basel Miami, Dezember 2019, Maurizio Cattelan (60) «Comedian» (verkauft für $120,000 USD)

Konzeptarbeit dank Erfahrung
Uns «Alte» deshalb im Konzeptionsprozess für neue Geschäftsmodelle mit einzubinden macht Sinn. Auch als Sparringpartner für ältere «Patrons» können wir viel beitragen, da wir viele Bedenken aus eigener Erfahrung kennen. Unsere Kontakte, sofern wir sie weiterhin pflegen, ermöglichen eine rasche und zielführende Vernetzung. Im Alter haben wir die Zeit (nicht unbedingt die Geduld) unsere Erfahrungen mit Jüngeren zu teilen, uns auf ihre Projekte einzulassen und Ideen voranzutreiben, Visionen zu entwickeln und zum Erfolg verhelfen.

Nicht auf das «gemachte Bett» warten – Eigeninitiative ist gefragt
Gemäss einer Umfrage von Deloitte würden 40% der Schweizer über 50 gerne nach der Pensionierung weiterarbeiten. Für sie finden sich jedoch zu wenig Möglichkeiten zur Teilzeitarbeit und bei den Unternehmen gibt es immer noch Vorurteile gegenüber älteren Mitarbeitenden. Aus SwissInfo 14. November 2019. Dazu auch der Kommentar von Nicole Rütti, NZZ vom 15.11.2019, «Über das Alter spricht man nicht.» Sie schreibt über die Herausforderungen, mit welcher die Wirtschaft durch die zunehmende Alterung der Bevölkerung konfrontiert sein wird. Der demographische Wandel wird das Wirtschaftswachstum in der Schweiz empfindlich dämpfen, wie neue Studien bestätigen.

Das Japan-Szenario vermeiden
Das Japan-Szenario könnte auch hierzulande bevorstehen – schrumpfender Binnenmarkt, Investitionsstau, niedriges Potenzialwachstum und fehlender Unternehmergeist. Zielführend wäre demgegenüber eine Flexibilisierung des Rentenalters. Das biologische Alter eines Menschen stimmt in den seltensten Fällen mit seinem chronologischen Alter überein. Wie alt die Körperzellen eines Menschen sind, hängt nicht nur von der Anzahl Jahre seit seiner Geburt ab, sondern wird ebenso bestimmt von seiner genetischen Beschaffenheit, von seinem Lebensstil oder seinen körperlichen Aktivitäten. Wurde das Gehirn lebenslang durch Lesen, Neugierde oder Weiterbildung trainiert, sind dem (Mit-)Denken im Alter keine Schranken gesetzt.

Kompetente «Alte» gesucht
Zwar fehlt uns vielleicht das Wissen zum aktuellen Stand der Technik, doch dank unserer (Lebens-)Erfahrung sollten wir uns aktiv an der Diskussion über die Zukunft beteiligen. Auf Augenhöhe mit den Jungen und einer gewissen Bescheidenheit, ohne Besserwisserei. Genaueres zur Plattform «kompetenz60plus.ch» erfahren Sie im doppelseitigen Beitrag von Anfang Jahr in der Schweizerischen Gewerbezeitung oder im Videoclip (3:43′) «FokusKMU» für das Lokalfernsehen vom vergangenen Februar.

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Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
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