Blog, Industrie 4.0

Zukunft denken – für KMU’s

Gedanken zur Zukunft Ihres Geschäfts
Die «Duale Transformation» ist ein Ansatz, das Geschäftsmodell eines Unternehmens angesichts disruptiver Innovation neu zu positionieren. Der Anlass? Was heute noch gut läuft, kann morgen Geschichte sein (Christoph Meili, CEO Company Factory AG).

Der Glaube an die Zukunft: Immer eine Zeitaufnahme

 Unser Engagement in der Company Factory AG
«kompetenz60plus.ch», die Plattform für ältere Fachleute, ist Teil eines Ökosystems rund um die Company Factory AG, dem Netzwerk «von Unternehmen für Unternehmen» zum Nutzen aller Interessierten. Dieses wird stetig ausgebaut mit dem Ziel KMU’s zu Gewinnern der aktuellen Veränderungen am Markt zu machen: durch informieren, befähigen, beraten und vor allem sehr konsequent und unternehmerisch umsetzen.

Ihre Zukunft
Noch läuft das Geschäft erfreulich, die Wirtschaft brummt, kein Grund zur Aufregung. Kleine Verbesserungen am Maschinenpark, hier eine neue Presse, dort ein Drehautomat. Dabei wird oft übersehen wie festgefahren die Abläufe sind, man geschäftet über Jahre mit den gleichen Partnern, gewinnt ein paar Neue dazu. Vielleicht wäre man sogar positiv eingestellt gegenüber Veränderungen, traut den Ideen aber nicht wirklich, diese sind für den Betrieb zu disruptiv, stören den gewohnten Tagesablauf. Auch sind die Kapazitäten oder die Strukturen für Veränderungen nicht vorhanden. Demgegenüber besteht jedoch das Klumpenrisiko eingespielter Seilschaften, welches mit der Kündigung eines Schlüsselpartners über Nacht zur existenziellen Bedrohung werden kann.

Möglichkeiten neu denken
Veränderungen lassen sich aus einer Position der Stärke viel einfacher umsetzen. Während der Betrieb noch anständig läuft ist die Zeit richtig um über Zukunftsszenarien nachzudenken. Noch während Microsoft mit dem Verkauf von Softwarepaketen erfolgreich war, hat der Konzern das Konzept der Vermietung von Anwendungen über die Datenwolke vorangetrieben und damit auch Speicherplatz für Unternehmen bereitgestellt. Als Konsequenz wurden back-up Funktionen für viele Kunden an externe Anbieter verlagert, was deren Arbeitsweise stark verändert hat. Die ehemalige Abhängigkeit von IT-Verantwortlichen und ihrem «Königreich» setzte auf einen Schlag Kapazitäten frei für kreative Alternativen im Kerngeschäft.

Die richtigen Partner
Manch ein Unternehmen beschäftigt sich mit innovativen Ideen. Oft fehlt es jedoch an den richtigen Partnern um diese zu testen, die notwendigen Vertriebskanäle zu identifizieren, eine Marketingstrategie zu entwerfen und diese zu Begleiten. Parallel zum Tagesgeschäft entwickelt das Team der Company Factory AG in Zusammenarbeit mit den Unternehmen innert nützlicher Frist und gestützt auf die gemeinsame Erfahrung, Wege zur erfolgreichen Umsetzung solcher Konzepte. Dank dem Netzwerk von verschiedensten Fachleuten und Firmen, gelingt es der Company Factory AG, durch Technologieeinsatz und Marktverständnis Unternehmen neu zu positionieren.

Ja, ich interessiere mich für diese Gedanken und wünsche eine unverbindliche Kontaktnahme.

 

Das Projekt «kompetenz60plus.ch»
Die Welt wird komplexer, das erfordert andere Formen des Arbeitens in Unternehmen: mehr Miteinander, eine neue, zugewandtere Führung, einen anderen Umgang mit Hierarchie, einen kooperativeren Geist, eine grössere Hemdsärmeligkeit. So entstehen neue Produkte, nicht per Powerpoint-Präsentation. Als gestandene Unternehmer und Unternehmerinnen wünschen Sie den Kontakt zu Sparring-Partnern mit Empathie für Ihre Anliegen ausserhalb Ihrer eigenen Informationsblase. «kompetenz60plus.ch» ist ein Projekt «von uns. für uns.» – diskutieren Sie mit, werden Sie Teil eines Netzwerks von Unternehmen für Unternehmer, registrieren Sie Ihr KMU oder Ihre Kompetenz noch heute kostenlos und geben Sie dem Projekt eine Chance. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator

   
Ein Projekt «von uns. für uns.»
Web: kompetenz60plus.ch I Mail: werner@kompetenz60plus.ch I
Linkedin: Werner K. Rüegger | Skype: wernerkrueegger

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Innovation nicht verunmöglichen

Die folgenden drei Aussagen verhindern Innovation am Arbeitsplatz. Schon im Ton oder in der Wortwahl senden wir die Botschaft, dass es sich nicht lohnt, neue Ideen zu erkunden.

Quelle: fastcompany, Bild: JOHN TOWNER, unsplash

Von Stephanie Vozza, fastcompany, frei übersetzt von WKR aus dem Englischen.

Kreativität bewusst fördern
Die meisten von uns würden gerne in einem innovativen Umfeld arbeiten. Als Führungsverantwortliche schaffen wir jedoch, auch unbewusst, künstliche Grenzen welche kreatives Denken unterdrücken. In Sitzungsgesprächen oder mittels interner Kommunikation senden wir, oft unterschwellig, die Botschaft, dass Mitarbeitende keine Zeit verschwenden sollten, neue Ideen ins Team einzubringen. Dabei erhalten Sprachwendungen, vor allem in der Wiederholung eine Bedeutung, welche die «Kultur» einer Organisation zu prägen vermag. Hier sind die drei Begriffe, deren Verwendung man am Arbeitsplatz unbedingt vermeiden sollte:

1. «BEST PRACTICES» die besten Praktiken (Gewohnheiten/Industriestandards)
Alles was wir dabei tun, ist herausfinden was andere Unternehmen in dieser Situation gemacht haben. Um zu beschreiben weshalb diese erfolgreich waren, dauert es einige Tage, manchmal Wochen oder Monate. Die gefundenen Erkenntnisse sind in der Regel aber schon zwei, drei oder vier Jahre alt und wahrscheinlich nicht einmal mehr beste Praktiken. Die für die Bestandesaufnahme aufgewendete Zeit fehlt später für innovatives, kreatives Denken zur Weiterentwicklung eines Projekts. Während die Baupläne anderer zu vermeiden sind, gibt es einen Vorbehalt: «Best Practices» können Innovationen fördern, wenn sie von anderen Branchen inspiriert sind («Cross-Industry Innovation»). Manchmal ist es interessanter, eine etablierte Idee in eine neue kreative Richtung zu führen.

2. «MACHEN SICH DIESE INVESTITIONEN BEZAHLT?»
Der Versuch, einen «Return on Investment» vorherzusagen, wenn dieser an Innovation gebunden ist, misslingt. Neun Monate nach dem Start versuchten die Google-Gründer ihre Plattform für eine Million Dollar an Yahoo zu verkaufen. Yahoo hat daraufhin die Zahlen ermittelt und festgestellt, dass es sich nicht lohnen würde. Der Rest ist Geschichte. Wenn eine Idee fünf Minuten alt ist, kann man den «Return on Investment» nicht abrufen. Er wird also zur Waffe, die Innovationen im Keim erstickt.

3. «ICH WEISS WOVON ICH REDE»
Eine andere Möglichkeit, Ideen im Keim zu ersticken, besteht darin, seine Vergangenheitserfahrung (konw-how als Waffe) mit Neuem zu verknüpfen. Als ich bei der Firma XYZ gearbeitet habe, hatten wir das versucht und es hat nicht funktioniert. Bei Innovationen geht es um das Unbekannte, und der Versuch, dieses mit einer vergangenen Erfahrung zu vergleichen, wird die Kreativität stark einschränken. Es ist auch möglich, dass die Firma XYZ sich seither weiterentwickelt hat, um Innovationen zu fördern und nicht in der Vergangenheit stecken zu bleiben.

Das Thema interessiert mich. Ich bitte um ein unverbindliches Gespräch.

 

Das Projekt «kompetenz60plus.ch»
Die Welt wird komplexer, das erfordert andere Formen des Arbeitens in Unternehmen: mehr Miteinander, eine neue, zugewandtere Führung, einen anderen Umgang mit Hierarchie, einen kooperativeren Geist, eine grössere Hemdsärmeligkeit. So entstehen neue Produkte, nicht per Powerpoint-Präsentation. Als gestandene Unternehmer und Unternehmerinnen wünschen Sie den Kontakt zu Sparring-Partnern mit Empathie für Ihre Anliegen ausserhalb Ihrer eigenen Informationsblase. «kompetenz60plus.ch» ist ein Projekt «von uns. für uns.» – diskutieren Sie mit, werden Sie Teil eines Netzwerks von Unternehmen für Unternehmer, registrieren Sie Ihr KMU oder Ihre Kompetenz noch heute kostenlos und geben Sie dem Projekt eine Chance. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


Ein Projekt «von uns. für uns.»
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BIM – Digitalisierung nicht per Powerpoint

BIM (Building Information Modeling) immer noch die Ausnahme.
«Die Baubranche will bei der Digitalisierung durchstarten», war der Titel eines Beitrags von Daniel Imwinkelried in der NZZ vom 8.5.2018. Diverse Firmen treiben derzeit die Technologisierung der Bauprozesse voran. Dank jungen, gut ausgebildeten und (denk-)flexiblen Fachkräften steigt die Hoffnung auf eine «Revolution». Die «alten» Patrons lassen diese gewähren, weil die Gewinnmargen auf einem Tiefpunkt angelangt sind.

Notorisches durcheinander auf der Baustelle
Systematisches Arbeiten ist nicht die Stärke des Bausektors, darin hinkt dieser den meisten Branchen weit hinterher, die sich die Vorteile der Digitalisierung schon längst zu eigen gemacht haben. Bauunternehmen besitzen zwar mittlerweile moderne technische Geräte und Hilfsmittel. Die Prozesse jedoch, die schliesslich zum vollendeten Objekt führen, sind noch sehr traditionell. Kostspielige Baufehler, wie auch nervenaufreibende Verzögerungen gehören zum Alltag. Viele Entscheide fallen weiterhin spontan auf der Baustelle statt im Voraus in der Planungsphase, wie das vernünftig wäre und in anderen Industrien gang und gäbe ist. Entsprechend niedrig ist die Rentabilität der meisten Baufirmen. Von Effizienz ist man noch weit entfernt, solange die Unternehmen vor allem mit Datenblättern und Plänen auf Papier hantieren. Ganz zu schweigen von der nachlassenden Fähigkeit Pläne zu lesen.

Die Schweiz in Traditionen gefangen
In Dänemark wurde BIM 2007 auf Gesetzesstufe im öffentlichen Sektor eingeführt. Immer mehr institutionelle Bauherrschaften verlangen nun auch in der Schweiz, manchmal bereits auf Stufe Wettbewerb, durchgängige Planunterlagen zur Dokumentation des Bauprozesses und der Gebäude. Dazu sind im Internet nahezu alle entscheidungsrelevanten Informationen bereits vorhanden. Es war noch nie so einfach wie heute, Standard- und Bauprodukt-Informationen beim Planen, Bauen und Betreiben von Bauwerken relativ früh, dank digitaler Arbeitsweise durchgängig zu modellieren. Zur Optimierung von Fabrikations- und Betriebsprozessen wird die Methode im angloamerikanischen Raum seit rund 30 Jahren in der Planung und zur Erhebung der Kosten eingesetzt.

Stiftung Louis Vuitton Paris, Architekt Frank O. Gehry FAIA, Gehry Partners Los Angeles

Beispiel einer globalen Zusammenarbeit
Im Spätherbst 2014 wurde am Rande des Bois de Boulogne Parks in Paris das Museum für zeitgenössische Kunst der Stiftung Louis Vuitton von Architekt Frank O. Gehry FAIA, Gehry Partners Los Angeles eröffnet. Der Museumsbau im Jardin d’Acclimation aus dem 19. Jahrhundert besteht aus zwölf Riesensegeln, die aus insgesamt 3584 gebogenen Glas-Paneelen von unterschiedlichen Dimensionen zusammengesetzt sind und über einem Wasserbecken schweben.

Haustechnikmodell Stiftung Louis Vuitton Paris. Architekt Gehry Partners Los Angeles

Prozesse sind Chefsache
Der Bau der FLV Fondation Louis Vuitton zeigt exemplarisch die Zusammenarbeit am Gebäudemodell, die Entwicklung neuer Programme und Methoden auch für die Fabrikation und Realisierung komplexer Bauten. Der Entwurfsprozess erfolgt mittels Karton- und Papiermodellen die mit Lasertechnologie abgegriffen und als dreidimensionales Gebilde in der «Datenwolke» gespeichert sind. Damit lassen sich später auch Kunststoffmodelle zur Überprüfung des Entwurfs auf dem 3D Drucker fertigen oder Grundrisse, Schnitte und Ansichten an beliebigen Stellen generieren. Software zur Glättung von Fassaden oder die Übersetzung in Maschinensprache zur digitalen Fabrikation nutzen das gleiche Datenmodell um Fehlerquellen zu minimieren. Projektpartner haben dynamischen Zugriff auf Eckdaten wie Hersteller, Kosten, Raumgrössen, Termine oder Mengenangaben. Nach Fertigstellung dient das Modell für den Betrieb und Unterhalt des Gebäudes.

Rohbaumontage Stiftung Louis Vuitton Paris. Architekt Gehry Partners Los Angeles

Teamarbeit in der «Datenwolke»
15 Teams mit mehr als 400 Mitarbeitenden und 12 verschiedenen Softwareprogrammen arbeiteten auf drei Kontinenten verteilt in der «Datenwolke» zeitversetzt an einer Datenmenge von nahezu 100 Terabytes. Sie erarbeiteten 100’000 verschiedene Details am virtuellen Gebäudemodell, das seit dem allerersten Entwurf laufend ergänzt wurde. Neben dem äusserst komplexen Modell für die Haustechnik entstanden Daten zur Produktion von rund 19’000 verschiedenen CNC geformten Glasfaserbeton Fassadenplatten oder 3584 CNC bearbeitete verschieden grosse, dank Technologie aus der Automobilindustrie, gebogene Glasscheiben für die 12 imposanten «Glassegel». Über 200 intelligente und mehrfach verwendbare Module generierten Werkpläne und überprüften Details. Die Vermessungsdaten aus der Überwachung der Baustelle wurden zum Abgleich in das virtuelle Modell eingespiesen. Damit liessen sich Zeit, Materialverbrauch und Kosten während der Bauzeit optimieren. Dass der Architekt oder Ingenieur dabei immer noch die Oberhand bei der Gestaltung behält, zeigen Gehry’s Projekte exemplarisch.

Das Projekt «kompetenz60plus.ch»
Die Welt wird komplexer, das erfordert andere Formen des Arbeitens in Unternehmen: mehr Miteinander, eine neue, zugewandtere Führung, einen anderen Umgang mit Hierarchie, einen kooperativeren Geist, eine grössere Hemdsärmeligkeit. So entstehen neue Produkte, nicht per Powerpoint-Präsentationen. Als gestandene Unternehmer und Unternehmerinnen wünschen Sie den Kontakt zu Sparring-Partnern mit Empathie für Ihre Anliegen ausserhalb Ihrer eigenen Informationsblase. «kompetenz60plus.ch» ist ein Projekt «von uns. für uns.» – diskutieren Sie mit, werden Sie Teil eines Netzwerks von Unternehmen für Unternehmer, registrieren Sie Ihr KMU oder Ihre Kompetenz noch heute kostenlos und geben Sie dem Projekt eine Chance. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


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