Industrie 4.0

Vom Prototyp zum Businessplan

Company Factory «Sprint Week 2018»
Im Gegensatz zur Kryptowelt mit ihren ICO’s (Initial Coin Offerings) bewegen wir uns in der Realwirtschaft trotz aller Digitalisierung immer noch im analogen Bereich. Am Schluss entsteht ein physisches Produkt, welches am Markt bestehen muss.

Tag 5
Nach einer schlaflosen Nacht präsentierte das «verbleibende» Team anlässlich dem Apéro am Freitagabend die Resultate ihrer Auseinandersetzung mit der Problemstellung. Aufgrund von Zeichnungen und deren Umsetzung auf dem Lasercutter konnten die Studierenden einen funktionsfähigen Prototypen ihrer Idee vorstellen. Dass nur noch ein einziges Projekt vorgestellt wurde hat sicher mit dem «Zeitdruck» und individuellen Vorstellungen über «seinen Platz in der Gesellschaft» zu tun. Unternehmertum ist nur beschränkt lernbar.

Prototyp Kompostentsorgung, Bild WKR

Scheitern erlaubt
Umso grösser war die Freude über das tatsächlich Erreichte. Am Wochenende wurde ein Businessplan (Value Proposition) erstellt, den man ab Sonntag im Internet mittels einer «Landing Page» bewirbt. Ob es gelingt, Startkapital für die Realisierung der Idee zu mobilisieren wird sich zeigen. Die Erwartungen sind natürlich verhalten optimistisch. Dass ein solches Projekt auch zum Scheitern verurteilt sein könnte war von Anfang an klar und gehört zu den Erfahrungen im «wirklichen» Leben. Für alle Beteiligten wird diese Woche jedoch in guter Erinnerung bleiben, bot sie doch auch Gelegenheit seine persönlichen Kontakte zu erweitern und neue Sichtweisen kennen zu lernen.

Company Factory, Schlusskritik, Bild: Maria Villanueva

Vorteile des «Sprint»
Beim Sprint werden die endlosen Diskussionszyklen um (vielleicht) Monate in einer einzigen Woche zusammengefasst. Dieses Beschleunigungs- und Gedanken-Design wird von der Company Factory gesponsert. Ihre Strategie führt (im Idealfall) zu einem Produkt oder einer Dienstleistung für eine bestimmte Konsumentengruppe um damit ein erkanntes Problem zu lösen und einen (kurzfristigen) Vorteil gegenüber der Konkurrenz herauszuholen. Wir danken den Organisatoren für diese Erfahrung.

Company Factory, Team «Kompostchübeli», Bild: Maria Villanueva

Company Factory
Die Company Factory ist ein junges Schweizer Startup, welches sich als eine Kombination von Incubator und Accelerator versteht. Die Vision ist eine Digitalisierung der schweizer KMU-Welt. Zurzeit arbeitet das Unternehmen an verschiedenen Projekten in diesem Bereich. Im Team finden sich daher Persönlichkeiten, die Eigenschaften mitbringen welche einen nachhaltigen Unterschied machen: Problemlösung, Charakter, Erfolgsorientiert mit Führungsqualitäten. Christoph Meili ist Leiter seines motivierten Teams mit Büro im Herzen von Winterthur.

Landbote, Beitrag vom 16.02.2018

Besuchen Sie das Projekt «Buckster» auf der Landingpage.

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Werner K. Rüegger, werner@kompetenz60plus.ch
19. Februar 2018