Blog, Industrie 4.0

#247 – Metaversum, Vernunft und Rationalität

Der kollektive virtuelle Raum
Meta, der Konzern zu dem facebook und rund 70 weitere Firmen gehören, bringt es auf den Punkt – das Metaversum. Es ist die Welt in der wir heute leben, die uns verunsichert und gleichwohl fasziniert. Das Metaversum (englisch metaverse) ist ein kollektiver virtueller Raum, der durch die Konvergenz von virtuell erweiterter physischer Realität und physisch persistentem virtuellen Raum entsteht – einschliesslich der Summe aller virtuellen Welten, der erweiterten Realität und des Internets. Der Begriff Metaversum wurde 1992 von Neal Stephenson in seinem Science-Fiction-Roman «Snow Crash» populär gemacht. Das Wort Metaversum ist ein Kofferwort aus der Vorsilbe meta‑ (in der Bedeutung «jenseits») und Universum; der Begriff wird üblicherweise verwendet, um das Konzept einer zukünftigen Iteration des Internets zu beschreiben, das aus persistenten, gemeinsam genutzten, virtuellen 3D-Räumen besteht, die zu einem wahrgenommenen virtuellen Universum verbunden sind. In Computer Rollenspielen können Nutzer die Welten mitgestalten und dort «leben, lernen, arbeiten, feiern». Reale und virtuelle Welt verschmelzen zunehmend und die sozialen Medien inspirieren zunehmend unsere Entscheidungen. Alles wird möglich, auch für uns «Alte» verschieben sich die Grenzen.

NFT Art – Non-fungible token, Internetkunst NFT (nicht auswechselbare Zeichen)

Eine erfüllende Arbeit
Der Trend, eine Umorientierung in Angriff zu nehmen und eine sinnstiftende Arbeit ausüben zu wollen, hat während der Pandemie deutlich zugenommen – auch bei Führungskräften. Zu Hause während der Pandemie hatten wir vermehrt die Gelegenheit, nachzudenken, und die Bereitschaft zu entwickeln, neue Optionen auszuloten. So möchten, gemäss der Jobplattform Stepstone, etwa 25% der Beschäftigten in Deutschland angesichts der Corona-Krise ihre Stelle wechseln. Dies dürfte in der Schweiz nicht viel anders sein. Dass vermehrt auch Führungskräfte eine Umorientierung anpeilen, hat mit der Herausforderung von Teamarbeit im Home-Office zu tun, aber auch mit der Unsicherheit im Management, in Zeiten des Umbruchs. Eine wichtige Rolle spielen hierbei auch der in vielen Firmen erfolgte Abbau von Hierarchiestufen sowie die wachsende Verbreitung von agilen Organisationsformen, auch mittels Kooperationen. Moderne Führungskräfte sind vor allem Coaches, die sich intensiv mit den Menschen in ihren Teams und sich stetig ändernden Rahmenbedingungen auseinandersetzen müssen. Eine Standortbestimmung im Alter zwischen 40 und 60 Jahren entspricht oftmals einem Bedürfnis – zumal die Gesellschaft immer älter wird und die Menschen länger jung bleiben. In einer solchen Situation nach ungenutzten Kompetenzen zu forschen und zu versuchen, Träume zu verwirklichen, lohnt sich. Zumal die Altersfrage teilweise überschätzt wird, denn vieles hängt von der Einstellung einer Person und deren Denkmustern ab. Es geht vor allem darum, sich zu trauen, etwas Neues in Angriff zu nehmen, auch für uns «Alte», mit dem entsprechenden Interesse, viel Neugierde und Engagement.

Stagnierende Arbeitsproduktivität
Christoph Eisenring schreibt in seinem Kommentar: «Nach der Pandemie lockt der grosse Sprung – doch die Schweiz scheut ihn», NZZ vom 26. Oktober 2021 vom aktuellen Fortschrittsschub. Corona-Impfstoffe und die digitale Aufrüstung der Büros machen den Fortschritt für jedermann erfahrbar. Das müsste das Verhältnis gegenüber dem Wirtschaftswachstum eigentlich entkrampfen. Doch davon ist in Europa und der Schweiz wenig zu spüren. Vom Gefühl her sieht es derzeit also nicht gerade nach einem Boom aus, wie in den «Roaring Twenties» des 20. Jahrhunderts. Nach dem Grauen des Ersten Weltkriegs und dem Abflauen der Spanischen Grippe hatten Kultur und Wirtschaft vor hundert Jahren einen gewaltigen Aufschwung erlebt. Die Arbeitsteilung in den Fabriken wurde perfektioniert, Erdöl trieb die Motorisierung voran, und Antibiotika verlängerten das Leben. Doch während den letzten zwanzig Jahren stagniert die Arbeitsproduktivität in der Schweiz. Der technologische Fortschritt wird von vielen hinterfragt.

Corona-Krise als Katalysator
Die Fortschritte in der Biotechnologie, die wir alle hautnah erfahren konnten, die sich mit Pfizer/Biontech oder Moderna impfen liessen. Diese Art von gentechnisch hergestellten Impfstoffen, die aber unser Erbgut nicht verändern, könnten auch eine Revolution in der Behandlung von Krebserkrankungen anstossen. In diesem Bereich wurden die mRNA-Therapien ursprünglich getestet. Zudem erwiesen sich die meisten Firmen als erstaunlich krisenresistent, rüsteten ihre IT-Systeme auf, schlossen Verträge mit Cloud-Anbietern ab – auch KMU. In einer Studie der Beratungsfirma McKinsey heisst es, dass Firmen ihre Pläne zur Automatisierung und Digitalisierung von Routine-Tätigkeiten 20- bis 25-mal rascher vorgenommen hätten, als sie es vorher für möglich gehalten hatten. MRNA-Impfstoffe, neue Methoden zur gezielten Veränderung der Erbsubstanz mit der Genschere Crispr-CAS, der Preissturz für Solarzellen, private Raumfahrt, künstliche Intelligenz für autonomes Fahren, persönliche Assistenten oder die Gentechnologie zur Ernährungssicherung: Es kommt vieles zusammen, das einen optimistisch stimmen müsste. Die Schweiz tut sich jedoch schwer mit diesen Entwicklungen – der Staat bremst.

Es fehlt an rationalem Denken
Wer die «Arena» im SRF vom 19. November 2021 verfolgte, konnte sich nur wundern ob soviel Geschwurbel um die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. In einem Beitrag von Thomas Ribi, NZZ 13. Oktober 2021 schreibt dieser zum Thema «Vernunft». Er bezieht er sich auf den Harvard-Psychologen Steven Pinker (67) und dessen 2021 erschienenes Buch «Mehr Rationalität». Trauen Sie Ihren Augen nicht: Wir entschieden aufgrund von falschen Annahmen und machten immer die gleichen Fehler, «Mehr Rationalität» ist eine Reise durch die Untiefen der Vernunft. Steven Pinker gesteht, auch er könnte Bauchweh bekommen, wenn er sehe, mit welchen haarsträubenden Argumenten in der Öffentlichkeit, in Politik und Medien gegen Fakten zu Felde gezogen werde, für deren Richtigkeit eine wissenschaftlich basierte Evidenz bestehe. Eine Evidenz, der man sich mit vernünftigen Gründen nicht verschliessen könne. Die Covid-19-Impfung zum Beispiel. Völlig irrational, sie abzulehnen, sagt Pinker. Aber es seien vielfach gar nicht rationale Gründe, die Menschen dazu brächten, für oder gegen etwas zu sein, sondern soziale Gründe.

Grossen Herausforderungen mit Vernuft begegnen
Unsere Meinungen sind nicht immer vernunftbasiert, auch wenn wir selbst das glauben. Und sie sind nicht immer unsere eigenen Meinungen, sondern oft Meinungen von Menschen oder Menschengruppen, denen wir uns zugehörig fühlen – oder fühlen möchten. Mit Meinungen drücken wir nicht in jedem Fall das aus, was wir selber denken, sondern dokumentieren Solidarität, zeigen, wer wir sein möchten. Das gibt Halt und schafft Zusammengehörigkeit. Aus dieser Sicht, sagt Steven Pinker, könne es für einen Menschen möglicherweise subjektiv rational sein, sich gegen das Impfen zu äussern. Auch wenn es medizinisch Unsinn sei, die Wirkung der Covid-19-Impfung in Zweifel zu ziehen oder sie für die Ursache von Krankheiten zu halten, mit denen sie nicht das Geringste zu tun habe. Die Meinung sage dann aber nichts über die Sache selber aus, sondern etwas über die Menschen, die sie vertreten. Und vielleicht über die politischen oder wirtschaftlichen Ziele, die sie verfolgen. Wir «Alten» könnten dabei helfen, dank unserer Erfahrung, das Metaversum zu entzaubern.

«kompetenz60plus.ch»
Mit unserer Erfahrung aus der analogen, zusammen mit Erkenntnissen aus der digitalen Welt, sind wir «Alten» gerne bereit, diese mit KMU’s oder im Team mit jungen Forschenden und Wissenschaftern auf Augenhöhe zu teilen. «kompetenz60plus.ch» ist ein Sammelbecken für kompetente Senioren, die sich aktiv an der Diskussion über die Zukunft beteiligen wollen. Bitte bringen Sie sich ein und registrieren Sie Ihre Kompetenz kostenlos hier. Wir freuen uns auch über Ihre Kontaktnahme per Mail an: werner@kompetenz60plus.ch, oder hinterlassen Sie Ihren Kommentar weiter unten. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


Ein Projekt «von uns. für uns.»
Web: kompetenz60plus.ch I Mail: werner@kompetenz60plus.ch I
Linkedin: kompetenz60plus.ch | facebook: wernerkruegger

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#191 – Der Mensch als Zwischenwirt

Erfahrung und Vernunft beim Programmieren
Wir «Alten» wünschen uns, wenn wir unsere Erfahrung an die nächste Generation weitergeben, dass wir damit die Zukunft sichern. Während vor 50 Jahren traditionsgemäss handwerkliche Fertigkeiten an die Jüngeren weitergegeben wurden, besteht heute der Wunsch nach Verantwortung, Vernunft, Ethik und Moral im digitalen Bereich. Zunehmend gewinnt die KI künstliche Intelligenz und folglich die Qualität der damit verbundenen Daten an Wichtigkeit. Diese Programmierungen erfolgen heute noch grossmehrheitlich im englischsprachigen Kulturraum, mit teilweise sperrigem Ergebnis. Applikationen müssten daher auch nationale oder regionale Eigenheiten berücksichtigen. Einfach alles auf Deutsch zu übersetzen und damit teils fremde Wertvorstellungen zu übernehmen, greift zu kurz. Zur künstlichen Intelligenz stellt der Schweizer Physiker und Philosoph Eduard Kaeser (72) in der NZZ vom 10. Oktober 2020 die Frage, wessen Intelligenz wir meinen. Ist es das vertiefte Denken, das unter anderem auch Erfahrung voraussetzt, oder ist es einfach das (maschinelle) «Lernen» nach dem Prinzip: immer mehr vom Gleichen. Die (Lebens-)Erfahrung und Vernunft von uns «Alten», gepaart mit dem aktualisierten Wissen der «Jungen», eignen sich hervorragend zur Programmierung von künstlicher Intelligenz. Dabei spekuliert der deutsche Kultur- und Medienwissenschafter Roberto Simanowski (57), dass der Mensch vielleicht nur ein Zwischenwirt dieser Vernunft ist und nicht der «Endpunkt der Schöpfung». Sein Beitrag vom 16. Oktober 2020 im NZZ-Feuilleton befasst sich deshalb mit dem Menschen der immerzu das Verborgene entdecken will – auch wenn er dabei an Dingen bastelt, die unkontrollierbar zu werden drohen.

NZZ Feuilleton vom 16. Oktober 2020, Bild: Kim Cheung / AP

Die Zukunft liegt in den Händen der Computerwissenschaft
Simanowski bezieht sich unter Anderen auf den deutsch-amerikanische Literaturwissenschafter Hans Ulrich Gumbrecht (72) und dessen Buch «Weltgeist im Silicon Valley» (2018): Die geopolitische Verschiebung von Mitteleuropa an die Westküste der USA bedeutet zugleich den Wechsel vom Politischen zum Wissenschaftlichen. Es sind Menschen wie der Amazon-Chef Jeff Bezos oder der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, die Tag für Tag, mit jedem neuen Projekt und jedem neuen Datensatz ein bisschen mehr die Zukunft bestimmen. Die Frage der Ethik des Technischen stellt sich gemäss Auffassung des Stanford-Studenten Sam Ginn anders als in der Vergangenheit, weil im Falle der KI künstlichen Intelligenz die Gefahr gar nicht mehr nur von einer verantwortungslosen Nutzung der Erfindung ausgeht, sondern von der Erfindung selbst. Es ist möglich, dass diese ihren Schöpfern nicht wie geplant als Sklave dient, sondern diese selbst versklavt.

Vom Sklaven zum Partner
Die Frage nach dem Verhältnis der KI zum Menschen zielt darauf, mit welchen moralischen Grundsätzen man Technik ausstattet, damit sie, sobald der Mensch sie nicht mehr kontrollieren kann, diesen nicht als Sklaven, sondern als Partner betrachtet. Je mehr die Algorithmen uns helfen, umso hilfloser werden wir. Wer sich plötzlich ohne Navi allein nach Karte orientieren muss, spürt das. Man könnte deshalb die Macht nicht im Menschen sehen, der das Medium so oder so benutzen kann, sondern im Medium, das dem Menschen seine eigenen Dispositive aufdrängt. Die Macintosh-Computerplattform mit den heute üblichen Menübefehlen wurde erstmals 1984 von Apple vorgestellt. 1985 war die Geburtsstunde für Desktop-Publishing mit dem Apple LaserWriter-Drucker. Plötzlich verfügten wir per «Mausklick» über noch nie dagewesene Optionen zu den einzelnen Arbeitsschritten. Diese Programmierung hat eine ganze Industrie verändert und bildete den Anfang einer über bald vier Jahrzehnte andauernden «Konvention» im digitalen Arbeiten. Dazu Roberto Simanowski: «Klar, es degradiert den Menschen, wenn er sich am Ende nur als Zwischenwirt der Vernunft herausstellt, ein Zwischenwirt der Vernunft nicht nur für seine Schöpfung, die künstliche Intelligenz, sondern auch für seinen Schöpfer, den absoluten Geist, der als allwissende, allmächtige künstliche Intelligenz im Internet aller Dinge und Ereignisse auf höchster Prozess-Stufe in Echtzeit endlich ganz zu sich selbst kommt. Aber ist es nicht auch beruhigend, sich – als «Geschäftsführer des Weltgeistes» – wieder eingebunden zu sehen in eine Geschichte, die weiss, wo sie hinwill?»

Kompetente «Alte» stellen ihre Erfahrung zur Verfügung
«kompetenz60plus.ch» ist ein Sammelbecken für kompetente Senioren, die sich ihrer Verantwortung gegenüber der jüngeren Generation bewusst sind und sich aktiv an der Diskussion über die Zukunft beteiligen wollen. Wir «Alten», Frauen und Männer, im Team auf Augenhöhe mit den «jungen Wilden», stellen unsere Erfahrung mit Leidenschaft zur Verfügung. Bitte bringen Sie sich ein und registrieren Sie Ihre Kompetenz kostenlos hier. Wir freuen uns auch über Ihre Kontaktnahme per Mail an: werner@kompetenz60plus.ch, oder hinterlassen Sie Ihren Kommentar weiter unten. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


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Lebenserwartung und Produktivität

Alte Berater
Im letzten Blog monierte ich über die reiche Schweiz, in der ältere Menschen immer früher aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Nicht nur werden die Sozialsysteme durch diesen Trend über Gebühr belastet, nicht jedermann begnügt sich im Alter mit Gartenarbeit oder Enkelhüten. Dies wirft die Frage auf, wie ältere Menschen weiterhin am Berufsleben teilhaben können. Wissen und Talent verschwinden bekanntlich nicht über Nacht, quasi mit der Pension. Viele entscheiden sich als Folge, dieses Wissen im «Alleingang» weiter zu geben. Man will verständlicherweise nicht zu den Untätigen und nicht mehr Gebrauchten gehören und gründet seine «Einzelfirma», lässt Visitenkarten drucken. Doch wieviele Berater, Coaches und Mentoren kann sich eine Volkswirtschaft leisten, im Hinblick auf die weiter steigenden Lebenserwartungen bei guter Gesundheit? Irgendwann wird es nachhaltige Lösungen brauchen. «kompetenz60plus.ch» ist eine Plattform für KMU’s, ehemalige Unternehmer, Freiberufler und Fachleute welche ihre Kompetenz kurzfristig und auf temporärer Basis zur Verfügung stellen.

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Gemischte Teams
Im Idealfall bleibt man weiterhin im Arbeitsprozesses integriert, wenn auch mit reduziertem Pensum, oft auch für weniger Lohn und entsprechend minderem Verantwortungsdruck ausserhalb des Tagesgeschäfts. Traditionelle Arbeitsmethoden oder antiquierte räumliche Situationen vieler KMU’s verstellen jedoch oft die Aussicht auf eine erfolgreiche Zukunft durch die sinnvolle Integration bereits vorhandener Kompetenzen. Gerade die verfügbaren technischen Hilfsmittel wie das Tablett oder der laptop Computer machen ein zeitversetztes und ortsunabhängiges Arbeiten möglich, bei dem auch wir «Alten» unser Wissen und die äusserst vielseitige Erfahrung weiterhin einbringen können. Kreativität und Ideenreichtum gekoppelt mit positivem Denken und der notwendigen Flexibilität sind altersunabhängig die Ingredienzen zum Erfolg. Wir «Alten» können dabei noch viel zum Wohlstand beisteuern. Dazu braucht es Einsicht und Offenheit von allen Seiten im Team mit jüngeren Generationen.

Lebenserwartung und Produktivität
Gemäss den Statistiken in Steven Pinker’s Buch haben die Menschen in Europa bis 2020 eine durchschnittliche Lebenserwartung von rund 85 Jahren. Dabei handelt es sich um einen dynamischen Prozess, mit jedem weiteren Jahr unseres Lebens werden wir also durchschnittlich noch älter. Der Zukunftsforscher Ray Kurzweil (71) suggeriert, dass diejenigen von uns, die es bis ins Jahr 2045 schaffen, ewig leben werden. Verantwortlich für diesen Fortschritt sind unzählige Verbesserungen im Gesundheitswesen, technologische Hilfsmittel und die Erkenntnisse in den Ernährungswissenschaften. Und nein, diese zusätzlichen Lebensjahre werden wir auch nicht senil in einem Schaukelstuhl und ohne Partner verbringen müssen. Bei guter Gesundheit sind wir durchaus in der Lage, unsere Fähigkeiten weiterhin für alle gewinnbringend einzusetzen. In den letzten 70 Jahren ist die Weltpopulation um fast fünf Milliarden Menschen gestiegen, dabei wurde auch der «Kuchen» dank Innovation für alle grösser und die Armut nimmt weltweit laufend ab. Kein Grund für Endzeitstimmung, sondern Anlass um über neue Modelle der Weiterbeschäftigung im Alter nachzudenken.

(Steven Pinker (65), Johnstone Professor of Psychology, Harvard University: Enlightenment NOW. The case for reason, science, humanism, and progress, Viking Press, Penguin Random House, 2018)

«kompetenz60plus.ch» die Plattform «von uns. für uns.»
Wir «Alten» verfügen als Partner im Team über einen altersbedingten Wissensvorsprung und viel Lebenserfahrung. Als Konsumenten sind wir Vertreter eines stark wachsenden Marktpotenzials und kennen unsere Bedürfnisse aus erster Hand. «kompetenz60plus.ch» ist auch die Plattform für Klein- und Kleinstunternehmen (KMU’s) wo man sich auf Augenhöhe begegnet. Helfen Sie mit und registrieren Sie Ihre Kompetenz oder Ihr Unternehmen oder kontaktieren Sie uns per Email, zusammen führen wir dieses Projekt zum Erfolg. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


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