Blog, Industrie 4.0

#302 – KI künstliche Intelligenz befähigt «Alte»

Festhalten am Status quo
Der Fachkräftemangel, respektive ein Mangel an Arbeitskräften, ist das beliebte Dauerthema in der Presse. Dabei gehen wir (fast) immer vom Status quo aus – in Unternehmen ausscheidende, müssen durch gleich viele Menschen wieder ersetzt werden. Doch ist längst bekannt, dass die Wirtschaftsleistung durch Effizienzgewinne erhöht wird. Die Anzahl Mitarbeitende in einem Betrieb steht deshalb in Konkurrenz zur Digitalisierung, einer Anpassung der Prozesse mittels neuer Erkenntnisse und Technologien. Das gilt für die Produktion genauso wie in der Administration. Und das öffnet den Markt wieder für uns «Alte». Dazu habe ich die künstliche Intelligenz KI, genauer «ChatGPT von OpenAI», um eine Einschätzung gebeten und nach weniger als 30 Sekunden den folgenden Text erhalten:

Metaversum und der Fachkräftemangel
Das Metaversum bietet uns «Alten» die Möglichkeit, in einer virtuellen Welt zu interagieren und zu kommunizieren, was uns möglicherweise mehr Unabhängigkeit und Flexibilität in Bezug auf soziale Aktivitäten und Bildungsmöglichkeiten bietet. Es kann auch helfen, soziale Isolation zu reduzieren und die psychische Gesundheit zu verbessern. Daneben besteht die Möglichkeit, dass ältere Menschen in der virtuellen Welt Dinge tun können, die sie aufgrund von körperlichen Einschränkungen in der realen Welt nicht tun können. Weiter kann das Metaversum helfen, den Fachkräftemangel in mehrerer Hinsicht zu bekämpfen. Einerseits kann es dazu beitragen, Talente aus der ganzen Welt zu rekrutieren, indem es Unternehmen ermöglicht, virtuell mit potenziellen Mitarbeitenden zu interagieren, unabhängig von ihrem physischen Standort. Andererseits kann es auch dazu beitragen, die Produktivität und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu steigern, indem es ihnen ermöglicht, von überall aus zu arbeiten und sich in virtuellen Umgebungen zu treffen und zu kommunizieren. Es gibt auch die Möglichkeit, dass das Metaversum als eine Art virtuelles Klassenzimmer verwendet wird, um Schulungen und Weiterbildungen anzubieten und so die Fähigkeiten der bestehenden Mitarbeitenden zu verbessern, was auch dazu beiträgt, den Fachkräftemangel zu bekämpfen.
(Text: ChatGPT von OpenAI)

Einfluss des Metaversums auf Geschäftsmodelle
Wie das Metaversum unsere Strategie verändert, ist auch Thema eines Papiers der BCG Boston Consulting Group vom 10. Januar 2023. Nach einer ersten Phase – dem spielzentrierten Metaversum – und der zweiten Phase, als mit AR- und VR-Geräten (erweiterte und virtuelle Realitäten) sich Schichten darstellen liessen, entwickelt sich in der laufenden dritten Phase, dank stetig wachsender und schnellerer Internetverbindungen, ein breiteres Ökosystem. Die Monetarisierung durch Kryptowährungen, sowie die Schaffung von Wirtschaftssystemen und virtuellen Vermögenswerten, wie dezentralisierte Finanzen und nicht fungible Token – die besessen, gekauft und verkauft werden können – schlagen eine Brücke zwischen virtueller Realität und der realen Welt. Dies fördert die Nutzung des Metaversums für immer vielfältigere Zwecke. Einzelhandels-, Mode- und Bekleidungsunternehmen gehören zu den Vorreitern, aber auch eine wachsende Liste grosser Unternehmen unter anderem aus den Bereichen Technologie, Telekommunikation, Gesundheitswesen oder Automobilindustrie. Ziel ist es, «Menschen, Orte, Dinge in eine ‘Physik-Engine’ zu stecken worauf dann alle Menschen, Orte, Dinge in der ‘Physik-Engine’ miteinander in Beziehung stehen», sagt Satya Nadella, CEO von Microsoft.

The Design Museum London 2022 auf Instagram. Designer Maker User: Die Entwicklung des modernen Designs durch diese drei miteinander verbundenen Rollen betrachtet.

Die Macht der Arbeitnehmenden – Umorientierungswelle
Im Interview mit Katharina Bracher, NZZ vom 7. Januar 2023 spricht der HR-Experte Matthias Mölleney (62), Leiter Center for Human Resources Management & Leadership, HWZ Hochschule für Wirtschaft in Zürich, über die neue Macht der Arbeitnehmenden. Jede Dritte Person plant 2023 einen Stellenwechsel. «Für die Arbeitgebenden ist das katastrophal» findet er. Wir stehen womöglich vor einer Rezession und haben gleichzeitig einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, der sich immer mehr zuspitzt. 1,9 Millionen Schweizer Beschäftigte sollen gemäss repräsentativen Umfragen in Betracht ziehen, dieses Jahr eine neue Stelle zu suchen. Mölleney spricht dabei von einer Umorientierungswelle, denn die Mentalität der Arbeitnehmenden verändert sich gerade stark. In den letzten Jahren hat sich das Leben von vielen Menschen verändert und sie fragen sich: Ist das der Beruf, den ich morgen noch haben will? Neben dem Lohn sind die Gründe für einen Stellenwechsel das Bedürfnis nach Wertschätzung oder flexiblen Arbeitszeitmodellen. Durch Optimierung der Prozesse liesse sich hier bei den Firmen noch viel erreichen.

Unternehmen profitieren von KI, wenn ihre Mitarbeitenden es auch tun
Unter dem Titel «AI Empowers Employees, Not Just Companies» publizierten Sam Ransbotham, David Kiron, François Candelon, Shervin Khodabandeh, Michael Chu, und Burt LaFountain von BCG Boston Consulting Group am 1. November 2022 ihre Analyse zu den Auswirkungen künstlicher Intelligenz KI am Arbeitsplatz. Dabei zeigte sich, dass nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Mitarbeitenden von KI profitieren. Organisationen mit Mitarbeitenden, die Wert aus KI ziehen, erzielen mit sechsmal höherer Wahrscheinlichkeit erhebliche finanzielle Vorteile als Organisationen mit Mitarbeitenden, die nicht von der Technologie profitieren. Quelle: über 1’700 Umfrageteilnehmende und Interviews mit 17 Führungskräften über die letzten fünf Jahre.

Yayoi Kusama (93) with PUMPKIN, 2010 / Installation View: AICHI TRIENNALE 2010 Arts and Cities ⓒYAYOI KUSAMA

Wie KI Einzelpersonen befähigt
Die Resultate dieser Forschung über den Einsatz von KI zeigt einen Mehrwert für die einzelnen Mitarbeitenden in dreierlei Hinsicht. Der Einsatz von KI erhöht die Kompetenz und ermöglicht Mitarbeitenden, bessere Entscheidungen auf der Grundlage von KI-Empfehlungen zu treffen, ihr Verständnis für ihre Arbeit zu vertiefen und Geschäftschancen zu nutzen. Das führt oft zu mehr Autonomie, ohne die direkte Unterstützung von Managern. Damit werden auch Beziehungen gestärkt, zu Kolleg:innen, Kund:innen, Geschäftspartnern und anderen Interessengruppen. In vielen Fällen interagieren Teams bei der Bereitstellung der KI-Lösung, was zu verbesserten Prozessen führt und ein besseres Arbeitsumfeld schafft. «Alte» agieren dabei als Mentoren oder Sparringspartner. Dank ihrer Seniorität erfüllen sie auch die Funktion des «sozialen Gewissens».

Manager steigern Nutzung und Wert von KI, auch für ältere Mitarbeitende
Trotz dieser Vorteile haben viele Mitarbeitende, oft auch wir «Alten», möglicherweise immer noch vorgefasste Meinungen über KI, was uns daran hindert, diese freiwillig und regelmässig zu nutzen um ihren Wert zu maximieren. Unternehmen können diese Hindernisse überwinden, indem sie das Vertrauen der Mitarbeitenden in die Technologie und das Verständnis für diese steigern. Sobald die Leute anfangen KI zu nutzen, sehen sie den Wert und fahren bereitwillig fort. Einige Mitarbeitende sind sich möglicherweise nicht bewusst, dass sie KI verwenden, wodurch die Vorteile der Technologie für sie unsichtbar bleibt. Es ist Aufgabe des Managements, die Mitarbeiter-Apps und -Software hervorzuheben, welche KI enthalten. Damit wird die Zufriedenheit mit den Prozessen für die Einzelnen gesteigert, um zusammen mit den Unternehmen von der Technologie profitieren.

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kompetenz60plus.ch ist ein Netzwerk von kompetenten Fachleuten. Erfahrene «Alte» unterstützen KMU’s und Start-ups bei der Umsetzung innovativer Ideen und bei Herausforderungen aller Art – auf Augenhöhe. Registrieren Sie Ihre Kompetenz ➔ hier kostenlos oder suchen Sie auf unserem Portal eine Fachperson mit geeigneter Kompetenz. Unkompliziert und zu moderaten Bedingungen. Kontaktieren Sie uns mit Ihren Anfragen, ganz unverbindlich, per Mail an werner@kompetenz60plus.ch. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


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#297 – Der Abschied vom Passwort

Intuitive Nutzung des Metaversums – Voraussetzung für Erfolg
Feststellung aus einem Serminar: «20 Prozent der Freiberufler:innen und KMU sind Feuer und Flamme für die digitale Transformation!» – Viele tun sich aber immer noch schwer damit, denn sie wissen oft nicht, wo und wie sie erste Schritte in diese Richtung unternehmen können. Oder sie kennen das grosse Potenzial für ihre Branche nicht. Aufgewachsen in einer analogen Welt, sind Computer für viele von uns «Alten» immer noch eine Blackbox. Wir wurden enttäuscht mit leeren Versprechen, hohen Kosten und unrealistischen Zeitplänen bei der Umsetzung von Projekten. Auf dem Weg zum Metaversum gibt es also noch viele Hürden zu überwinden. Ganz banale, wie das Einloggen in unsere Geräte, gehören dazu.

Wir sind Sklaven von überholten Konventionen
Seit gut 40 Jahren sind wir Sklaven von einmal festgelegten und iterativ entwickelten Konventionen zur Nutzung unserer Geräte. Dazu gehört das meist umständliche Prozedere rund um den Zugang zu Informationen auf verschiedenen Plattformen, das Starten von Applikationen oder den Wechsel zwischen Programmen. Man steht an der Kasse im Supermarkt und muss nach einer automatischen Aktualisierung der App auf dem Smartphone seine Zugangsdaten erneut eingeben. Auch wenn die Hirnfunktion bei uns «Alten» relativ stabil bleibt, ist der Überblick über einige Dutzend Passwörter immer wieder eine Herausforderung. Firmen wie Apple setzen seit den Anfängen auf die intuitive Bedienung ihrer Hard- und Software, ohne die Notwendigkeit des Besuchs von Anwenderkursen. Diese «Plug and Play» Philosophie wird viel zum Erfolg im Metaversum beitragen.

Damien Hirst (57) – Larry Gagosian (77), Gagosian Gallery Los Angeles, Diamantbesetzter Schädel 2013, für New York Magazine. Photo: Illustration by hitandrun

Passwort oder Passkey (Schlüssel)
Ein grosser Schritt ist deshalb der Abschied vom Passwort, denn Passwörter sind mühsam und unsicher. Sie sind nicht für Menschen gemacht. Weder für die Anwender, die die immergleichen, viel zu kurzen Passwörter verwenden und sich diese trotzdem nicht merken können, noch für die Website-Betreiber, die diese Passwörter unverschlüsselt oder schlecht geschützt in ihren Datenbanken ablegen, als Selbstbedienungsbuffet für sämtliche Hacker. Passwörter sind ein Konzept aus einer Zeit, in der man sich höchstens auf einem Gerät einloggen musste. Diese Zeiten sind vorbei.. Wie man in Zukunft mit diesen Geräten arbeiten wird, zeigen die Fortschritte von künstlicher Intelligenz (KI) im Bereich Fingerabdrucksensoren oder Gesichtserkennung, respektive Retinaerkennung. In seinem Technologiebeitrag beschreibt Kaspar Manz, NZZ vom 26. Oktober 2022, wie eine Allianz von Tech-Konzernen ein Protokoll entwickelt, das den Faktor Mensch fast vollständig aus der Gleichung entfernt. FIDO nennt sich das: Fast Identity Online. Bisher haben sich fast ausschliesslich IT-Sicherheitsexperten dafür interessiert.

Passkeys sind eine Form von Multi-Faktor-Authentifizierung
Microsoft, Google und Apple haben diesen Frühling angekündigt, das FIDO-Protokoll in ihren Betriebssystemen zu unterstützen und ihm mit ihrer Marktmacht zum Erfolg zu verhelfen. Apple ist der erste Konzern, der Ende Oktober 2022 die entsprechend mit «Passkey» angepassten Betriebssysteme veröffentlicht hat. Die Authentifizierung erfolgt mittels kryptografischer Schlüssel, die im Alltag deutlich einfacher sind als Passwörter. Für jede Website, in die man sich einloggen möchte, wird jeweils automatisch ein neuer Passkey erstellt. Noch funtioniert die Synchronisierung der Schlüssel bei Apple, Google und Microsoft nur auf der jeweiligen Plattform. Wer Geräte verschiedener Anbieter hat – also etwa ein Android-Smartphone, ein iPad sowie einen Windows-Laptop –, kann davon (noch) nicht profitieren. Aber auch die Website-Betreiber müssen ihre Infrastruktur anpassen, und nicht alle werden die Ressourcen haben, diesen Schritt zu machen. Für solche Websites, die auf Passwörter setzen, ist es weiterhin empfehlenswert, einen Passwort-Manager zu verwenden, schreibt Kaspar Manz.

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#292 – Platz für uns «Alte» im Metaversum?

Maschinelles Lernen unter strenger Überwachung
Chinas Griff nach der Weltmacht: Xi Jinping hat wie kein anderer Staatsmann das Potenzial von Technologie im 21. Jahrhundert verstanden. Die Kommunistische Partei setzt auf Innovation als primärer Treiber für den Aufstieg Chinas. Das ist verständlich. Beunruhigend ist, was Xi dann vorhat – und dass Wissenschafter und Tech-Unternehmen ihm dienen sollen, schreibt Matthias Sander, Shenzhen, in seinem Kommentar, NZZ vom 20. Oktober 2022. Wer auf den Strassen der südchinesischen Technologie-Metropole Shenzhen unterwegs ist, der kommt zuweilen ins Staunen, schreibt er. Manche Überwachungskameras können mittlerweile nicht nur Gesichter erkennen, sondern auch Augeniris, womit man noch zuverlässiger Personen identifizieren kann. Mikrofonsysteme im öffentlichen Raum erkennen Stimme und Sprache. Da fahren dicht gedrängt chinesische Elektro-Fahrzeuge, von deren Herstellern man in Europa oft noch nichts gehört hat. Die Taxis und Stadtbusse etwa stammen alle vom Shenzhener Konzern BYD, das steht für «Build Your Dreams», bau dir deine Träume. Selbstfahrende Robotaxis – noch mit Sicherheitsfahrer, künftig, so der Plan, zunehmend ohne. China ist heute weltweit im Bereich der E-Mobilität führend: Es stellt zwei Drittel der Exporte von E-Autos, zwei der drei grössten Batterie-Hersteller und zwei Drittel der Förderungs- und Verarbeitungskapazitäten des Rohstoffs Lithium. Bis 2035 will China globale Standards für das Internet der Dinge und andere neue Technologien gesetzt haben.

Dazu ein Leserkommentar:
Alle kommunistischen Regime haben auf Technologie gesetzt, doch parallel zeigt sich auch die Unfähigkeit starke Innovation und Effizienz in der Industrie zu erzeugen. Es wird Zuerst kopiert, dann weiter kopiert, gescheite Leute werden abgeworben und trotzdem bleibt der Abstand auf den «Westen» seit 10-20 Jahren unverändert. Das ist der Windschatteneffekt. Mehr Freiheit für die Wirtschaft ist Voraussetzung, denn ein starres System erzeigt keinen Drive, Straffung bedeutet Innovationsverlust.

Handverformungen durch selbstkontaktierende und selbstverschliessende Handgesten: → Demo

Das Daten- und Technologieuniversum im Geschäftsmodell
Unter dem Titel «Was wir über aufkommende Technologien wissen müssen», vermitteln die Autoren Rony Abovitz, Sumit Banerjee, Guy Gilliland, Christy Liu, Edwardo Sackey, Alexey Timashkov, und Rob Trollinger der BCG Boston Consulting Group einen Überblick. Im Beitrag vom 13. Juli 2022 stellen sie fest: Das Metaversum ist bereits ein grosser Teil des Geschäfts. Es wird nur noch zentraler werden. Das Metaversum wird auf digitalen Geräten (wie Laptops, Tablets, Smartphones und AR- oder VR-Headsets) auf unterschiedliche Weise erlebt. Grundlage sind umfangreiche Datensätze, die von künstlicher Intelligenz oder maschinellen Lernalgorithmen erzeugt werden. Im Metaversum wird die physische Welt in digitale Daten umgewandelt und digital nachgebildet oder dargestellt, entweder als Abbild der Realität (beispielsweise digitale Karten oder Bilder) oder als Fiktion oder Fantasie (im Videospiel). Für Unternehmen stellen sich somit zwei Fragen: Wie wird das Metaversum das Geschäft verändern? Und wie können sie den Wandel vorantreiben und zu ihrem Vorteil gestalten? Die Autoren nehmen dazu eine praktische Sichtweise ein und konzentrieren sich auf die produktiven Anwendungsfälle, die neue und beispiellose Werte schaffen.

Das Neueste im maschinellen Lernen – Phantastische 3D-Simulation von neuronalen Netzen: Publiziert auf LinkedIn von Eric Vyacheslav, Ex-Research Scientist at Google DeepMind • Advisor at AlphaSignal.ai

Eine Zukunft mit oder ohne Partizipation der «Alten»?
Angetrieben durch kontinuierliche Fortschritte in Technologien wie erweiterte- oder virtuelle Realität (AR / VR), Big Data, künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen und Blockchain ist die Natur des Metaversums noch in Arbeit. Deshalb sind wir heute noch nicht in der Lage, seine Grenzen zu definieren, es erscheint uns noch amorph. Dagegen sind die Anwendungsfälle leichter zu erkennen und vermehren sich schnell. Viele Unternehmen sehen im Metaversum bereits eine Gelegenheit, auf neue Weise mit Verbrauchern in Kontakt zu treten. Es entstehen neue Arten der Geschäftsabwicklung mit der Möglichkeit, alles neu zu erfinden, vom Kundenerlebnis bis hin zu den operativen Prozessen. Dutzende Anwendungsfälle für Unternehmen aller Branchen nutzen die Technologie, obwohl diese noch in den Kinderschuhen steckt. Das führt nicht nur zu schnelleren und einfacheren Vorgehensweisen, sondern ermöglicht ganz neue Branchen und Geschäftsmodelle. Künstliche Intelligenz bei der Suche nach neuen Mitarbeitenden, entscheidet immer öfter über die Stellenbesetzung (→ siehe dazu Blog #286 – ZU ALT).

Maschinen erraten unsere Gefühle und Absichten
Im Interview mit der Maschine ist es deshalb wichtig in welchem Ton man auf die Fragen antwortet und ob man genügend lächelt, denn KI kann anhand der Stimme oder der Mimik die Persönlichkeit und die wahren Gefühle erkennen, so das Versprechen. Wieweit künstliche Intelligenz bereits in der Forschung existiert, zeigt sich am Beispiel von «Hand-Tracking». Die Rückverfolgung von Handbewegungen wird eine signifikante Veränderung in der aktuellen Art und Weise bewirken, etwas zu tun oder über etwas nachzudenken. Gemäss den Programmierern Breannan Smith, Chenglei Wu, He Wen, Patrick Peluse, Yaser Sheikh, Jessica Hodgins, Takaaki Shiratori ist es der allererste Algorithmus, welcher in der Lage ist, Handverformungen durch selbstkontaktierende und selbstverschliessende Handgesten in High-Fidelity-Qualität zu verfolgen. Es ist noch früh, aber das ist ein spannender Schritt, schreibt Eric Vyacheslav, ehemaliger Forschungswissenschafter bei Google DeepMind, auf LinkedIn.
«kompetenz60plus.ch»
Mit unserer Erfahrung aus der analogen, zusammen mit Erkenntnissen aus der digitalen Welt, sind wir «Alten» gerne bereit, diese mit KMU’s oder im Team mit jungen Forschenden und Wissenschaftern auf Augenhöhe zu teilen. «kompetenz60plus.ch» ist ein Sammelbecken für kompetente Senioren, die sich als Mentoren oder Sparringspartner aktiv, auch kostenlos, an der Diskussion zur Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft austauschen. Kontaktieren Sie uns mit Ihren Ideen, ganz unverbindlich per Mail an werner@kompetenz60plus.ch. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


Ein Projekt «von uns. für uns.»
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