Blog, Industrie 4.0

Die Suche nach Investoren

Das Geschäftsmodell
Eine der Herausforderungen bei der Gründung einer Startup-Organisation oder eines Spin-off Unternehmens bildet der Beschrieb des Geschäftsmodells. Ideen sind viele vorhanden und auch die Motivation etwas zu verändern ist klar spürbar. Nur: Wie erklären wir dem «Mutterhaus» oder potenziellen Investoren in wenigen Minuten das Projekt. Die «Papierform» der Geschäftsidee muss klar strukturiert sein, mit kurzer Einleitung zum Umfeld mit geschichtlichem Hintergrund und weshalb der Vorschlag eine Chance am Markt haben wird. Im Gespräch am Telefon oder anlässlich einer persönlichen Präsentation bilden sich die Parteien oft nach wenigen Sekunden ihre Meinung. Findet der Vorschlag auf Anhieb keine Zustimmung, lohnen sich Nachbesserungen meist nicht mehr. Da hilft nur ein Befreiungsschlag. Aus dieser Erfahrung sollte eine Schärfung der Idee resultieren, eine Überarbeitung des Konzepts. Im Team mit «jungen Wilden» können wir «Alten» dabei durchaus unseren Beitrag leisten. Vor allem wenn es darum geht, Zahlen den Ideen gegenüberzustellen. Oft fehlt es an einer gewissen Portion Realismus vor lauter Tatendrang. Nicht nur die Einnahmeseite, welche meist zu optimistisch beurteilt wird, sondern vor allem die anfänglich meist unübersichtlichen Ausgaben müssen möglichst sorgfältig abgebildet werden. Nur mit einer soliden Geschäftsidee und seriöser Budgetplanung über einen vorhersehbaren Zeitraum können Geldgeber für das Projekt begeistern werden.

Banksy: Balloon-Girl 2002

Digitale Wissensplattform
Am Beispiel unserer geplanten digitalen Wissensplattform sähe das Papier in etwa so aus: In wenigen Jahren werden in der Schweiz eine halbe Million Menschen der Babyboomer-Generation altershalber aus dem aktiven Berufsleben ausscheiden. Die voranschreitende Digitalisierung, erweitert durch künstliche Intelligenz, führt zu einer zwangsweisen Neuorientierung für viele Berufstätige. Lebenslanges Lernen ist als Thema nicht neu und heute aktueller den je. Das schweizerische System der dualen Bildung zeigt trotz vieler Vorteile immer mehr Schwachstellen. Eine davon ist die nachfragebezogene Berufslehre, gepaart mit relativ geringer gymnasialer Allgemeinbildung. Gekoppelt mit staatlichen Überregulierungen und traditionellen Wertvorstellungen reagiert man viel zu langsam auf Veränderungen. Lernen, speziell ab einem gewissen Alter ist mehrheitlich verpönt, auch weil die in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen oft negativ sind. Wie kann Weiterbildung in einer digitalen Welt trotz diesen Vorurteilen schmackhaft gemacht werden?

Einfacher Aufbau
Die geplante (Lern- oder) Wissensplattform für ein breites Publikum ist nutzerfreundlich einfach und klar mit bekannten Bedienelementen ausgestattet. Nutzende geben einen Begriff in das Suchfeld der mobilen App ein. Erkennt das Programm, dass es sich um ein bestimmtes Wissensgebiet handelt, erscheint eine etwas hervorgehobene Box, die zum Beispiel mit «Robotik im Bauwesen» betitelt ist. In dieser Box erscheinen eine oder mehrere Einträge mit den wichtigsten Daten, zum Beispiel über Firmen mit solchen Fähigkeiten oder Schulen mit entsprechenden Weiterbildungsangeboten. Dazu zeigt die Box besondere Funktionen auf, zum Beispiel das Speichern oder Teilen. An dieser Stelle besteht auch die Möglichkeit, Filter für eine verfeinerte Suche nach eigenen Kriterien anzuwenden. Weiter können Nutzende, zum Beispiel über ein Stellenportal, direkt mit passenden Firmen in Kontakt zu treten. Hat man einen «Kurs» besucht und erfolgreich abgeschlossen, wird diese «Fähigkeit» im laufend aktualisierten Profil, CV-Curriculum Vitae, der Nutzenden erfasst und kann als E-mail-Anhang an potenzielle Interessenten verschickt werden. Unternehmen können im Gegenzug mögliche Kandidaturen direkt kontaktieren.

Vorhandenes Wissen bündeln
Zusammenfassend vermittelt die Wissensplattform bereits vorhandenes, weltweites Wissen und ist dadurch immer auf dem aktuellen Stand der Informationen. «Partnerfirmen» wie Lernverlage, Schulen oder die Industrie haben Vorrang und erscheinen in einer speziell markierten Box. Die Plattform richtet sich an alle, welche sich für eine Weiterbildung im Betrieb oder in der Freizeit interessieren, sowie an Firmen auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden oder Führungskräften. Wenn sich die App als Wissensplattform durchsetzt, wird ein gut strukturiertes Lernangebot auf der eigenen Unternehmens-Website (Partnerseite) ausreichen, um eine Vielzahl von Interessenten anzusprechen. Anstatt einer Insellösung mit, im Austausch weltweit wenig kompatiblen, massgeschneiderten (proprietären) Inhalten, gelten die gleichen Regeln wie heute schon bei der allgemeinen Informationsrecherche im Internet.

Flexible «Alte» gesucht
Im Zusammenhang mit der beschriebenen Wissensplattform zur beruflichen Aus- und Weiterbildung suchen wir kreative «Alte». Gewünscht sind kritisches Denken, Kommunikationsfähigkeit und ­kollaborative Fähigkeiten. Wichtig für die Gründung eines Startup-Unternehmens sind Disziplin, Methodik und Fokussierung. Diese Fähigkeiten haben uns über die Jahre begleitet. Gerne geben wir diese im Team mit «jungen Wilden» weiter. «kompetenz60plus.ch» ist die Plattform für interessierte und kompetente Senioren, die sich ihrer Verantwortung gegenüber jüngeren Generationen bewusst sind. Neu besteht die Möglichkeit sich im «Herausgeberkreis» für den Lehrmittelverlag einzubringen.

Bitte machen Sie mit, wir freuen uns über Ihre Kontaktnahme per Mail an: werner@kompetenz60plus.ch. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


Ein Projekt «von uns. für uns.»
Web: kompetenz60plus.ch I Mail: werner@kompetenz60plus.ch I
Linkedin: wernerkruegger | Skype: live:werner_2636

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Herausgeberkreis «kompetenz60plus.ch»

Lernen in der Freizeit
Wahrscheinlich werden es einige wohl nie verstehen, dass digitale Transformation ziemlich wenig mit Technologie zu tun hat, sondern vielmehr mit der Fähigkeit, Dinge neu zu denken und zu kombinieren. Ähnliches gilt wohl auch auf dem Gebiet der lebenslangen Weiterbildung. Der «alte Wein in neuen Schläuchen», das digitale Aufbereiten analoger Texte als IT-Projekt, genügt bei weitem nicht mehr. Gefragt sind kreative Ideen und Konzepte, welche mittels «gescheiten» Algorithmen auf interaktiven Plattformen umgesetzt werden. Zu Kaffee und Gipfeli traf man sich vor Ostern im zürcher Seefeldquartier um ein geplantes Startup-Projekt kennen zu lernen. An der Umsetzung dieser Plattform für mobiles Lernen in der Freizeit werden auch interessierte «Alte» aus dem Netzwerk «kompetenz60plus.ch», ehemalige Kader, Freiberufler und UnternehmerInnen, auf Augenhöhe im Team mit «jungen Wilden» mitwirken.

1888, Weltbild in der Renaissance – Aufklärung der Aufklärung

Philosophie
Nur wenn wir basteln, sind wir ganz bei uns selbst, Auszug eines Beitrags von Roman Bucheli, NZZ 13.2.2019. «Mit Plänen weiss man, was man hat. Man hat allerdings auch nur, was man schon weiss. Aber die Dinge sind grösser als jeder Plan, und die Phantasie ist es ohnehin.» Im Weltbastelraum wird nur dem Gedankenblitz des Bastlers das vergängliche Glück des Gelingens zuteil. Die Losung kann daher nicht heissen: besser planen. Viel eher: mehr Bastelei wagen. Das Provisorium ist zwar eine Plage, aber darum noch kein Verhängnis, sondern auch Verheissung und Verpflichtung. Denn nichts ist von Dauer, und nichts hat Bestand. Eine schönere Herausforderung gibt es nicht.

16. April 2019, Herausgeberkreis – nachtblau.ch

Der Herausgeberkreis «kompetenz60plus.ch»
Der Herausgeberkreis besteht aus einer Gruppe interessierter Autoren. Man arbeitet orts- und zeitunabhängig und trifft sich zum Austausch am Geschäftssitz des Startups in Zürich. Helle Räumlichkeiten, Infrastruktur und Kaffeemaschine sind vorhanden. Ad hoc Arbeitsgruppen von «Fachspezialisten» setzen Themen und bearbeiten Inhalte zur betrieblichen Aus- und Weiterbildung für Firmen. Im Gespräch werden Kompetenzen definiert und Hilfsmittel bestimmt. Die Aufbereitung gemäss Zielgruppen, Überlegungen zur Taxonomie und die Redaktion der Beiträge ist Sache des Startups. Für die Programmierung und den Netzauftritt sorgen Partnerunternehmen.

Interaktivität, künstliche «Intelligenz» und die Lust mitzuwirken
Gesucht sind vor allem neue Konzepte der digitalen Wissensvermittlung, weg von vorprogrammierten Abläufen mit den immer gleichen Resultaten. Neues Denken ist nicht linear, kleinschrittig oder im ja-nein-Modus. Es ist deshalb nicht zielführend, bekannte Themen aus unserer Vergangenheit auf einer Lernplattform «neu» zu verfassen. Zwar basieren neue Entwicklungen auf alten Erkenntnissen. aber die Glühbirne ist keine Weiterentwicklung der Kerze, schon 1801 war dies eine disruptive Entwicklung. Die Kompetenz von uns «Alten» ist Mut, Innovation, das Erlebt-haben von Scheitern und Wiederaufstehen, ohne Leistungsdruck und Karrieredenken. Bitte machen Sie mit, wir freuen uns über Ihre Kontaktnahme per Mail an: werner@kompetenz60plus.ch. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


Ein Projekt «von uns. für uns.»
Web: kompetenz60plus.ch I Mail: werner@kompetenz60plus.ch I
Linkedin: Werner K. Rüegger | Skype: wernerkrueegger

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«Lernen in einer vernetzten Welt»

Kompetente Ältere gesucht
«kompetenz60plus.ch», die Plattform als Sammelbecken kompetenter Senioren welche sich ihrer Verantwortung gegenüber jüngeren Generationen bewusst sind, war Gegenstand eines doppelseitigen Zeitungsartikels Ende Januar 2019 in der Schweizerischen Gewerbezeitung  und wurde als Videobeitrag (3:43′) «FokusKMU» im Lokalfernsehen diesen Februar gezeigt*.  Das Echo war erstaunlich positiv. Unter den Rückmeldungen war auch die Anfrage eines bekannten Lehrmittelverlags aus Zürich. Netzwerke wie «kompetenz60plus.ch» erschliessen für den Verlag das Wissen und die (Lebens-)Erfahrung von «Alten». Ermöglicht wird eine Art Generationenmanagement (Talente finden, Wissen auffangen, Wissen erhalten).

Kreatives Basteln 😊
Nur wenn wir basteln, sind wir ganz bei uns selbst. Unter diesem Titel erschien der Beitrag von Roman Bucheli, NZZ 13.2.2019. Auszugsweise: «Mit Plänen weiss man, was man hat. Man hat allerdings auch nur, was man schon weiss. Aber die Dinge sind grösser als jeder Plan, und die Phantasie ist es ohnehin.» Im Weltbastelraum wird nur dem Gedankenblitz des Bastlers das vergängliche Glück des Gelingens zuteil. Die Losung kann daher nicht heissen: besser planen. Viel eher: mehr Bastelei wagen. Das Provisorium ist zwar eine Plage, aber darum noch kein Verhängnis, sondern auch Verheissung und Verpflichtung. Denn nichts ist von Dauer, und nichts hat Bestand. Eine schönere Herausforderung gibt es nicht…

Care Harbor Clinic – 120927, Zahnbehandlungen für benachteiligte Menschen, Bild: UCLA

Mit Erfahrung an der Zukunft arbeiten
Parallel zum Tagesgeschäft werden Gruppen von kompetenten «Fachspezialisten», als freie Radikale des Verlags, «revolutionäre» Innovations-Ideen (neue Lerneinheiten) im Team mit «jungen Wilden» zu tragfähigen Geschäftsmodellen entwickelt. In einem ersten Schritt sollen interessierte Personen aus dem Netzwerk «kompetenz60plus.ch» identifizieren werden, die am Aufbau eines (digitalen) Kursangebots (Einsteiger bis Master-Studierende) mitwirken. Die Leitung übernimmt ein Redaktor oder eine Redaktorin mit Interesse und Flair für digitale Lernplattformen. Die Baby Boomer (geboren 1946 – 1964) setzen Anreize zur Weiterbildung der Ü 45/60 Generation, geben ihre (Lebens-)Erfahrung weiter.

Wissenstransfer neu Gestalten in einer digitalen Lernwelt
Der veränderte Markt in Richtung Digitalisierung, neue Lernverhalten wie «selbstgesteuertes Lernen» und die veränderten Rahmenbedingungen, Weg vom reinen Wissen, hin zur Kompetenz «Handlungskompetenz» mit flachen Hierarchien zwingt zum Handeln. Das Angebot im Bildungsmarkt muss sich verändern, um auch 2021 noch aktuell zu sein. Weg von gedruckten Büchern, hin zu plattform- und industrieübergreifenden Modellen: Text/Video/Interaktivität. Ressourcenbedingt fokussiert ein ersten Schritt auf zwei, drei Projektthemen, die von «Autoren» mit didaktischen Kompetenzen aufgegriffen und inhaltlich (urheberrechtlich) in Zusammenarbeit weiterentwickelt werden. Die Gruppen, eine Kombination von Wissenschaft und Wirtschaft, reagieren schnell und agil mit Inhalten für einen spannenden Markt. Vorgegeben sind lediglich die didaktischen Grundgerüste und das Erscheinungsbild zur Sicherstellung des Wiedererkennungseffekts. Platz für individuelle, auch künstlerische Akzente, steht zur Verfügung.

Beispiel Online-News: Apple verschreckt Verleger
In seiner Kolumne beleuchtet Rainer Stadler, NZZ 16.2.2019, das Thema Digitalisierung mit Bezug zur Tagespresse. Zusammengefasst: Presse-Erzeugnisse könnten schneller verschwinden, als mancher denkt. Apple und andere Techno-Konzerne geben Gas. Demnach will Apple eine Art Spotify für die Informationsindustrie einführen. Ein Monatsabonnement für iPhone-Nutzer würde etwa 10 Dollar kosten und eine unbeschränkte Nutzung von Artikeln erlauben. Dafür braucht Apple Lizenzen. Führende Verlage wie das «Wall Street Journal», die «New York Times» und die «Washington Post» zögern. Wie immer geht es ums Geld, man ist nicht zufrieden mit dem Verteilschlüssel der Einnahmen, aufhalten kann man die Entwicklung jedoch nicht.

Engagieren Sie sich, wir freuen uns über Ihre Kontaktnahme per Mail an: werner@kompetenz60plus.ch. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


Ein Projekt «von uns. für uns.»
Web: kompetenz60plus.ch I Mail: werner@kompetenz60plus.ch I
Linkedin: Werner K. Rüegger | Skype: wernerkrueegger

 

  • Die Auswertung der Zuschauerzahlen hat gezeigt, diese Sendung war von allen Sendungen der Schweizerische Gewerbezeitung sgz in den zwei Jahren seit Bestehen eine der meist gesehenen. Auf TeleZüri war es die drittbeste Sendung für die sgz überhaupt.