Blog, Industrie 4.0

Organisation neu denken – Ideen mit Sprengkraft

Digitalisierung: «Das Eigenlob der Schweiz ist unangebracht» ist der Titel eines Beitrags von David Torcasso, BILANZ 12.10.2018, der im Interview mit World-Web-Forum-Gründer Fabian Hediger (2000 Gründer von beecom.ch) und Daniel Läubli, Partner bei McKinsey, über die digitale Transformation in der Schweiz schreibt. Auszugsweise von WKR.

Organisation neu denken
Die Schweiz lobt sich gerne als digitalisiertes Land. Technisch gesehen mag das stimmen, bei den digitalen Geschäftsmodellen herrscht jedoch oft Ratlosigkeit. Das Land hat bisher fast keine Digital Leaders (Führungskräfte) hervorgebracht. Firmen digitalisieren das Kerngeschäft anstatt Neues zu erfinden. Es nützt wenig, einen Ablauf digital zu optimieren. Man muss alle Prozesse und die ganze Organisation neu denken.

Veränderung braucht Ideen und Konzepte
Man hat bis heute zu viel über Software und Technologie nachgedacht und zu wenig über die Interaktion mit den Kunden, mit der Produktion oder die internen Prozesse und Arbeitsweisen. Ein Software-Ingenieur alleine kann keine Firma umkrempeln. Viele Schweizer Unternehmen unterschätzen das. Man kann eine Bankfiliale zwar digitalisieren, aber sinnvoller ist doch, eine App zu entwickeln, mit der man in fünf Minuten ein Konto eröffnen kann.

Nicht Digitalisierung, sondern Fürhungsstärke und Transformation
In der Schweiz fehlt die notwendige Denkweise. In den Verwaltungsräten sitzen kaum digital-affine Menschen, das Durchschnittsalter ist meist hoch. Wie kann die Digitalisierung unter diesen Voraussetzungen vorangebracht werden, wenn die «Patrons» selbst nicht die entsprechende Denkweise besitzen? Es geht folglich nicht um Digitalisierung, sondern um «neue» Führungskräfte. Ein erfolgreiches Unternehmen ist in erster Linie agil (beweglich, behend, wendig) und kann sich rasch an Veränderungen anpassen.

Brücken die im Wind schwingen, Bild:Valentin Flauraud / Keystone, NZZ 29.10.2018

«Alte» sind nicht unbedingt eine Last
Man darf die «Alten» aus dieser Sicht nicht als «Last» empfinden, oder für das eigene Scheitern verantwortlich machen. Vielmehr gilt es, das vorhandene Wissen der nächsten Generation zur Verfügung zu stellen und die «Geschichte» (iterativer Prozess) weiter zu schreiben. Mit dem Wissen um die Vergangenheit lassen sich Fehler minimieren und Bekanntes weiterentwickeln.

Wichtig ist, dass die Leute umgeschult werden
Es gibt aber auch Branchen, die man mit den bestehenden Leuten nicht zu einem Wandel bewegen kann. Dort hilft nur eine richtige Umschulung oder dann müssen sie ersetzt werden. Wenn Vorgesetzte die Führungsfunktionen nicht ändern wollen, bleibt das Unternehmen stehen. Oft geht es besser, wenn man auf der grünen Wiese ein Projekt entwickelt und dafür neue Leute einstellt. Diese muss man dann aber machen lassen (duale Transformation), auch wenn nicht alles auf Anhieb erfolgreich ist.

Talente für den Transformationsprozess, Austausch auf Augenhöhe
Eine digitale Kultur befähigt Menschen und liefert schnellere Ergebnisse. Eine digitale Kultur zieht bessere Talente an, die dann auch länger bleiben. Firmen welche dies ignorieren scheitern im Transformationsprozess. Eine digitale Kultur ermutigt die Mitarbeitenden, über den Tellerrand zu schauen und sich mit Kunden und Partnern auszutauschen, um neue Lösungen zu entwickeln. Eine digitale Kultur verteilt die Entscheidungsfindung auf die gesamte Organisation. Dass hier kompetente «Alte» als Sparring-Partner durchaus ihren Platz haben liegt auf der Hand. Es geht darum das Vertrauensverhältnis zwischen Jung und Alt zu fördern, neutral und auf Augenhöhe.

«kompetenz60plus.ch» die Plattform «von uns. für uns.»
Wir «Alten» verfügen als Partner im Team über einen altersbedingten Wissensvorsprung und viel Lebenserfahrung. Als Konsumenten sind wir Vertreter eines stark wachsenden Marktpotenzials und kennen unsere Bedürfnisse aus erster Hand. «kompetenz60plus.ch» ist die Plattform für Klein- und Kleinstunternehmen (KMU’s) wo man sich auf Augenhöhe begegnet. Helfen Sie mit, zusammen führen wir dieses Projekt zum Erfolg. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


Ein Projekt «von uns. für uns.»
Web: kompetenz60plus.ch I Mail: werner@kompetenz60plus.ch I
Linkedin: Werner K. Rüegger | Skype: wernerkrueegger

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Digitale Kultur – Ideen mit Sprengkraft

Digitale Transformation bedingt eine digitale Kultur
90% der Firmen welche eine digitale Kultur pflegten sind erfolgreich, gegenüber nur 17% der Firmen OHNE digitale Kultur. Tom Reichert, Global Leader, DigitalBCG, Boston Consulting Group, 17. September 2018:

Wenn es darum geht, eine digitale Kultur zu schaffen, ist die knappe Ressource nicht unbedingt technologisches Know-how, sondern Führung. Die Rolle der Führungskräfte ändert sich grundlegend. Sie müssen neue Verhaltensweisen lernen und alte Gewohnheiten loslassen. Das richtige Gleichgewicht zwischen Ausrichtung und Autonomie zu finden, ist der ultimative Test der Führung während einer digitalen Transformation.

Bild: IM@CSWEB

Talente für den Transformationsprozess
Eine digitale Kultur befähigt Menschen und liefert schnellere Ergebnisse. Eine digitale Kultur zieht bessere Talente an, die dann auch länger bleiben. Firmen welche dies ignorieren scheitern im Transformationsprozess. Eine digitale Kultur ermutigt die Mitarbeitenden, über den Tellerrand zu schauen und sich mit Kunden und Partnern auszutauschen, um neue Lösungen zu entwickeln. Eine digitale Kultur verteilt die Entscheidungsfindung auf die gesamte Organisation. Dass hier kompetente «Alte» als Sparring-Partner durchaus ihren Platz haben liegt auf der Hand. Es geht darum ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, neutral und ohne Karrieredenken.

Mehr Handlung, weniger Planung
Eine digitale Kultur fördert Geschwindigkeit und kontinuierliche Iteration. Nicht jedes Detail muss gelöst sein um dann herauszufinden, dass das Projekt nicht marktfähig ist. Eine gelebte digitale Kultur ermutigt Menschen, Risiken einzugehen, schnell zu scheitern und dabei zu lernen. Wertvoller als der individuelle Aufwand sind Zusammenarbeit, Transparenz und Interaktion. Die Motivation von Mitarbeitenden im Team ersetzt das lineare Denken von gestern. Anstelle vom «Brüten» im stillen Kämmerlein, mit dem selbstauferlegten Zwang jeden «Gedanken» sofort zu Patentieren, vernetzt man sich und arbeitet industrieübergreifend an Innovationsbeschleunigungen.

Netzwerk von kompetenten «Alten»
Natürlich sind die meisten von uns nicht mehr die einstigen «Chefs» deren Führung die Zukunft prägte. Kompetenz beschränkt sich jedoch nicht auf die Digitalisierung von Arbeitsprozessen. Wichtig sind mehr den je kreative Ansätze als Entscheidungsgrundlagen, das Wissen um mögliche Konflikte oder Fähigkeiten auf einem speziellen Gebiet. Um den Wohlstand unserer Gesellschaft sichern zu können braucht es Modelle, welche das Potenzial der «Alten» nützen. Das Projekt «von uns. für uns.» ist deshalb breiter abgestützt und versteht sich als Netzwerk von kompetenten «Alten» im Team mit jungen Innovativen. «kompetenz60plus.ch» ist die Plattform für Klein- und Kleinstunternehmen (KMU’s) wo man sich auf Augenhöhe begegnet. Helfen Sie mit, zusammen führen wir dieses Projekt zum Erfolg. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


Ein Projekt «von uns. für uns.»
Web: kompetenz60plus.ch I Mail: werner@kompetenz60plus.ch I
Linkedin: Werner K. Rüegger | Skype: wernerkrueegger