Blog, Industrie 4.0

#200 – V I R U S [der, das]

Vakzine stehen zur Verfügung
Am 19. Dezember 2020 hat Swissmedic, die Zulassungsbehörde für Heilmittel, den Covid-19-Impfstoff von Pfizer/Biontech für die Schweiz in einem ordentlichen Verfahren zugelassen. Dies, nachdem in England und in den USA bereits grössere Impfaktionen laufen. Man staunt, wie die Kantone, trotz monatelanger «Vorlaufzeit», von dieser Nachricht total überrascht wurden und trotz der ausserordentlich schwierigen Lage, auch wegen der Festtage, grossmehrheitlich erst im Januar 2021 für erste Impfungen bereit sein werden. Ausnahmen bilden die Kantone Luzern und Freiburg, die noch vor Weihnachten mit dem Impfen von ein paar Dutzend über 80-jährigen Heimbewohnern begannen.

Es bleibt bei Versprechen
In den vergangenen Monaten wurde uns schon viel versprochen. Auch, dass die Schweiz einen eigenen Impfstoff entwickeln wird. Darüber schreibt Reto U. Schneider in der NZZ vom 5. Dezember 2020 in einem ausführlich Bericht: «Ein Corona-Impfstoff aus der Schweiz, das war das grosse Versprechen im Frühjahr. Jetzt ist der Winter da, aber den Impfstoff haben andere entwickelt». Weshalb überschätzen wir Schweizer uns immer wieder? Dazu habe ich eine Meinung: Wir sind zwar voller Ideen, aber es fehlt uns am Durchhaltewillen und in der reichen Schweiz an Risikokapital. Es geht uns zu gut, ohne zusätzliche Anstrengungen, wir «Hungern» nicht. Mit unserem vielen Geld leisten wir uns diejenigen Produkte, welche andere für uns entwickeln und produzieren. Damit fällt es auch einfacher, deren Beiträge zu kritisieren und mit Häme deren Rückschläge zu kommentieren, denn wir wussten es ja schon immer.

Kommunikationschaos 2020, Bild: Peter Klaunzer / Keystone, NZZ vom 17. Dezember 2020

Viren sind seltsame Kreaturen
Ein Virus ist ein Parasit in seiner reinsten Form, kleiner kann man Zerstörung nicht verpacken schreibt Reto U. Schneider. Ein Coronavirus wirkt selbst im Vergleich zu einem Bakterium winzig. Man muss 500 Coronaviren nebeneinander reihen, um auf Haaresbreite zu kommen. Ihre atemberaubende Effizienz zeigt sich in der Tatsache, dass alle Coronaviren in allen infizierten Personen auf der Welt nach einer Schätzung von amerikanischen Wissenschaftern nicht mehr als ein Kilogramm wiegen. Ein Kilogramm Virus reicht aus, um die Welt anzuhalten! Die Frage, ob Viren tot oder lebendig seien, hat der deutsche Virologe Eckard Wimmer einmal mit «Ja» beantwortet. In dieser paradoxen Aussage steckt das ganze Wesen dieser Mikroorganismen. Nach der Definition der Wissenschaft leben Viren nämlich nicht. Die wichtigste Eigenschaft aller Lebewesen fehlt ihnen: Sie können sich nicht selbst fortpflanzen. In der Hülle eines Virus steckt lediglich sein Bauplan: die Information, welche Moleküle in welcher Reihenfolge zusammengesetzt werden müssen, um eine Kopie zu erhalten. Den Bau ausführen kann das Virus nicht, dazu zwingt es die Zellen seines Wirts. Es dringt in sie ein und kapert ihren Stoffwechsel. Dabei entstehen auch Mutationen (Ausführungsfehler des Bauplans).

Unser Immunsystem
Unser Körper verfügt über eine ausgereifte Verteidigung gegen Viren: das Immunsystem. Diese Abwehr kann es fast mit jedem Gegner aufnehmen. Jeden Tag fängt es unzählige Mikroorganismen ab, ohne dass wir etwas davon spüren. Das Immunsystem hat eigentlich bloss einen gewichtigen Nachteil: Wenn ein neuer Eindringling den Körper befällt, braucht es etwas Zeit, um in die Gänge zu kommen. Es dauert dann etwa zwei Wochen, bis genügend sogenannte Antikörper hergestellt sind, die an der Oberfläche der Störenfriede andocken und so deren Funktion blockieren. Wenn das Virus den Körper in diesen zwei Wochen schon stark geschädigt hat, kann es schon zu spät sein, um mit dem Leben davonzukommen. Wer die Infektion hingegen übersteht, ist oft gewappnet. Trifft das Immunsystem erneut auf den gleichen Krankheitserreger, schwimmen die passenden Antikörper bereits im Blut und können schnell vermehrt werden. Das Immunsystem hat ein Gedächtnis, deshalb erkranken wir nur einmal an Masern oder Röteln.

Ein logistischer Kraftakt
Jan Hudec und Linda Koponen schreiben in ihrem Beitrag in der NZZ vom 14. Dezember 2020, wie sich die Kantone (gemächlich) auf die grösste Impfaktion der Schweiz vorbereiten. Im Januar sollen die ersten Menschen in der Schweiz gegen das Coronavirus geimpft werden. Geht es nach dem BAG Bundesamt für Gesundheit, könnten bis zu 70 000 Personen pro Tag die rettende Spritze erhalten (glaubt noch jemand dem BAG?). Man rechnet damit dass allein 4000 Tonnen Covid-19-Vakzin im nächsten Jahr über Zürich Kloten abgewickelt werden. Verantwortlich für die Kühlkette, die auf keinen Fall unterbrochen werden darf, ist Cargologic, grösster Anbieter für Luftfrachtabfertigung in der Schweiz. Acht Tonnen Trockeneis pro Woche und 150 Kühlcontainer stehen dafür bereit. Zurzeit stehen aber 80 Prozent der Flugzeuge am Boden und es drohen deshalb Engpässe, gerade auch für andere Medikamente und weitere Güter. Begleitet wird die Impfaktion vom Departement für Public and Global Health am Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention (EBPI) der Universität Zürich (nochmals eine weitere Organisation, die ebenfalls zuerst «üben» muss).

CNN 17. Dezember 2020 – Impfstoffvergleich zweier Produzenten in den USA

Grösser als ein SUV
Als Laie steht mir eine Beurteilung sicher nicht zu, aber wundern darf ich mich schon über die scheinbare Alternativlosigkeit solch riesiger Investitionen. Unter dem Titel «Wenn der Impfstoff (fast) aus dem Drucker kommt: Zusammenarbeit von Curevac mit Tesla» berichten Helga Rietz und René Höltschi, Berlin, NZZ vom 20.11.2020 exemplarisch wie Innovationen auch in der Krise, oder gerade wegen der Krise entstehen. Es ist der kreative Geist von Elon Musk der uns wieder einmal elektrisiert. (Blog #195 – Innovation mit Risiko.) Ausgehend vom Modell des oben erwähnten «Bauplans» für das Virus, arbeitet Musk zusammen mit Partnern an einem mobilen «Printer» für Impfstoffe. Der RNA-Printer ist eine kleine, mobile Produktionsanlage für eine bestimmte Art von Pharmazeutika, die als Wirkstoff eine bestimmte RNA-Sequenz verwenden. Das Anwendungsgebiet solcher RNA-Stücke beschränkt sich nicht auf Impfstoffe. Vielmehr werden sie auch für Antikörper-Therapien für verschiedene Erkrankungen erprobt, für die personalisierte Krebsmedizin bis hin zur Gentherapie mit der Crispr/Cas-Technik. Entsprechend weit gefasst ist der Einsatzbereich des RNA-Druckers auch in der zugehörigen Patentschrift. Curevac, ein biopharmazeutisches Unternehmen in Tübingen und Tesla Grohmann Automation in Prüm, verfolgen die Idee, allfällige mRNA-Vakzine direkt dort herzustellen, wo sie gebraucht werden. Vorstellen muss man sich den Prototyp laut einem Curevac-Sprecher als Minifabrik, die mit einer Länge von 3 bis 4 Metern und einer Breite und Höhe von je 2 Metern etwas grösser sei als ein SUV und in einem Container verschifft werden könne. Man arbeite daran, ihn kleiner zu machen oder mit mehr Funktionen auszustatten.

Kompetente «Alte» stellen ihre Erfahrung auch im neuen Jahr zur Verfügung
«kompetenz60plus.ch» ist ein Sammelbecken für kompetente Senioren, die sich ihrer Verantwortung gegenüber der jüngeren Generation bewusst sind und sich aktiv an der Diskussion über die Zukunft beteiligen wollen. Wir «Alten», Frauen und Männer, im Team auf Augenhöhe mit den «jungen Wilden», stellen unsere Erfahrung mit Leidenschaft zur Verfügung. Bitte bringen Sie sich ein und registrieren Sie Ihre Kompetenz kostenlos hier. Wir freuen uns auch über Ihre Kontaktnahme per Mail an: werner@kompetenz60plus.ch, oder hinterlassen Sie Ihren Kommentar weiter unten. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


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#195 – Innovation mit Risiko

Der schlechte Ruf des Risikos
Wir sind auf dem besten Weg, in der Null-Risiko-Gesellschaft zu versauern, schrieb Roman Bucheli in der NZZ vom 19. Februar 2020. Sein Beitrag erschien ganz am Anfang der gegenwärtigen Corona-Krise, als wir deren Ausmass schwerlich abschätzen konnten. Dabei beschreibt er, ausgehend vom Alarmzustand unserer Eltern den wir als Kinder beim ersten Schritt auszulösen scheinen, wie wir schon früh erlernen, unseren Entdeckungsdrang zu unterdrücken. Kaum wagen wir einen Schritt ins Unbekannte, kommt auch schon aus irgendeiner Ecke eine ängstliche oder warnende Ermahnung. Und wenn einmal gerade niemand zur Stelle ist, unsere Unternehmungslust mit Bedenken und Einwänden zu bremsen, dann lässt die eigene Stimme der angeblichen Vernunft uns zur Besinnung kommen und ins Zaudern geraten. Nur nichts überstürzen, nur keine unbedachten Schritte!, so lautet das Mantra des vorsichtigen Menschen.

KONKRET AM MITTAG, Schweizer Baumuster-Centrale Zürich – Youtube Simultanübertragung ohne Publikum 19. 11. 2020, Mathis Kamplade Architekten, Bild: Gianfranco Rosetti SBCZ

Leben mit dem Risiko
Wir hätten uns in eine Risikogesellschaft verwandelt, diagnostizierte der von Bucheli zitierte Soziologe Ulrich Beck. Es gebe einen Zusammenhang zwischen der Produktion von Wohlstand und der Produktion von Risiken, behauptete Ulrich Beck. Bucheli findet, dass es vermutlich präziser, aber umso weniger effektvoll gewesen wäre, das Verhältnis zwischen Wohlstandsproduktion und Risikozunahme als zirkulär darzustellen. Ohne Schritte ins Ungewisse und Unabsehbare ist Modernisierung und damit die Schaffung von Wohlstand undenkbar. Gleichzeitig ruft jeder waghalsige Sprung in die Zukunft neue und bis dahin unbekannte Gefährdungen hervor. Der Mensch kann gar nicht anders, als riskant zu leben, wenn er nicht als Sauertopf verkümmern will. Die Risikogesellschaft ist keine zweifelhafte Errungenschaft der Moderne, sondern eine menschheitsgeschichtliche Konstante. Aber Ulrich Becks Diagnose traf 1986, als sie öffentlich wurde, auf eine von so vielen Gefährdungslagen bedrohte Gesellschaft (Tschernobyl, Waldsterben, Rüstungswettlauf), dass ihre Plausibilität geradezu täglich, wenn nicht stündlich mit den Nachrichtenbulletins untermauert wurde.

Kleingeist statt Optimismus
Ähnliches erleben wir aktuell, angesichts der täglich veröffentlichten Fallzahlen der an Covid-19 erkrankten respektive verstorbenen Menschen. Der unternehmungslustige Mensch verwandelt sich unter der Fuchtel von Warnung und Mahnung zum Kleingeist, die fröhlichen Optimisten des Aufbruchs gehen auf in der Gemeinschaft der Ängstlichen, und die Risikogesellschaft sucht die vermeintliche Gemütlichkeit der Null-Risiko-Mentalität. Dazu Sam Ginn (23), Grün­der und CEO von Vet­spi­re, Chi­ca­go, einem da­ten­ba­sier­ten Dienst­leis­ter für Tier­ärz­te, in seinem Referat am NZZ-Podium Europa vom 23. Oktober 2020 in Stutt­gart zum Thema Un­ter­neh­mer­tum: Europa ist kein guter Ort für Innovationen, Risiken sind verpönt, Scheitern gilt hier als Schande.

Start-ups sollen scheitern dürfen
Bevor man hier überhaupt nach Investoren sucht, erarbeitet man einen «realistischen» Geschäftsplan – mit einem konkreten und umsetzbaren Ziel, so risikoarm wie möglich. Investoren wollen Gewinne sehen: von technologischen Höhenflügen wird abgeraten, Ideen zu neuen Geschäftsstrategien werden mit Hinweis auf bewährte Methoden ausgeredet. Diese niedrige Misserfolgstoleranz hält Europäer davon ab, den Status quo herauszufordern. Märkte sind heute «Winner takes it all»-Monopole: Wer zuerst kommt, bleibt zumeist allein erfolgreich. Die Corona-Pandemie hat uns erst recht gelehrt: Die Gesetze exponentiellen Wachstums bedeuten, dass die alten Wettbewerber oft bereits verloren haben, wenn sie in den Markt einsteigen. Im Gegensatz zum verhaltenen Konservatismus Europas steht der elektrisierende, aufrührerische Geist des Silicon Valley. Dort, wie im übrigen Amerika, dominiert die allgegenwärtige Hybris: Nichts ist unmöglich, und jeder kann die Welt verändern. Der Glaube an den wilden Ideenaustausch, der nie abgewürgt wird, hat das Silicon Valley zur unternehmerischen Weltmacht gemacht – und Kalifornien vom Staat der Aprikosenfelder zur fünftgrössten Ökonomie der Welt.

Das einzig Kreative, was unsere Spezies hat, ist der individuelle, einsame Geist. Zwei Menschen können ein Kind erschaffen, aber ich weiss nichts anderes, das von einer Gruppe erschaffen wurde. John Steinbeck 1949

Unter dem Titel «Wenn der Impfstoff (fast) aus dem Drucker kommt: Zusammenarbeit von Curevac mit Tesla» berichten Helga Rietz und René Höltschi, Berlin, NZZ vom 20.11.2020 exemplarisch wie Innovationen auch in der Krise, oder gerade wegen der Krise entstehen. Es ist der kreative Geist von Elon Musk der uns wieder einmal elektrisiert. Um es vorwegzunehmen: Wer sich einen «RNA-Printer» als handlichen Drucker vorstellt, der in Kürze quasi nach Belieben Impfstoffe zum Beispiel gegen Sars-CoV-2 ausspucken wird, liegt nicht ganz richtig. Und hätte nicht Elon Musk, der illustre Chef des US-Elektrofahrzeugherstellers Tesla, bei seiner Deutschland-Tournee im September 2020 bei den beiden an der Entwicklung des Printers beteiligten Unternehmen, dem biopharmazeutischen Unternehmen Curevac in Tübingen und Tesla Grohmann Automation in Prüm, einer Kleinstadt in der Westeifel (Rheinland-Pfalz) vorbeigeschaut, hätte eine breitere Öffentlichkeit vielleicht gar nicht von diesem Wundergerät erfahren. Das deutsche Biotech-Unternehmen Curevac arbeitet nicht nur an einem Corona-Impfstoff, sondern zusammen mit einer Tochterfirma von Elon Musks Tesla-Konzern auch an einem «RNA-Printer» für die Herstellung solcher Impfstoffe. Das mit der Herstellung der Printer betraute Unternehmen ist ein mittelständischer, 1963 von Klaus Grohmann gegründeter Maschinen- und Anlagenbauer. Unter dem Namen Grohmann Engineering hatte er sich auf hochautomatisierte Produktionsprozesse spezialisiert und vor allem auch die Automobilindustrie beliefert. Per 3. Januar 2017 wurde das Unternehmen von Tesla übernommen.

Grösser als ein SUV
Der RNA-Printer ist eine kleine, mobile Produktionsanlage für eine bestimmte Art von Pharmazeutika, die als Wirkstoff eine bestimmte RNA-Sequenz verwenden. Das Anwendungsgebiet solcher RNA-Stücke beschränkt sich nicht auf Impfstoffe. Vielmehr werden sie auch für Antikörper-Therapien für verschiedene Erkrankungen erprobt, für die personalisierte Krebsmedizin bis hin zur Gentherapie mit der Crispr/Cas-Technik. Entsprechend weit gefasst ist der Einsatzbereich des RNA-Druckers auch in der zugehörigen Patentschrift. Curevac verfolgt nun die Idee, allfällige mRNA-Vakzine direkt dort herzustellen, wo sie gebraucht werden. Vorstellen muss man sich den Prototyp laut einem Curevac-Sprecher als Minifabrik, die mit einer Länge von 3 bis 4 Metern und einer Breite und Höhe von je 2 Metern etwas grösser sei als ein SUV und in einem Container verschifft werden könne. Man arbeite daran, ihn kleiner zu machen oder mit mehr Funktionen auszustatten.

Kompetente «Alte» stellen ihre Erfahrung zur Verfügung
«kompetenz60plus.ch» ist ein Sammelbecken für kompetente Senioren, die sich ihrer Verantwortung gegenüber der jüngeren Generation bewusst sind und sich aktiv an der Diskussion über die Zukunft beteiligen wollen. Wir «Alten», Frauen und Männer, im Team auf Augenhöhe mit den «jungen Wilden», stellen unsere Erfahrung mit Leidenschaft zur Verfügung. Bitte bringen Sie sich ein und registrieren Sie Ihre Kompetenz kostenlos hier. Wir freuen uns auch über Ihre Kontaktnahme per Mail an: werner@kompetenz60plus.ch, oder hinterlassen Sie Ihren Kommentar weiter unten. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


Ein Projekt «von uns. für uns.»
Web: kompetenz60plus.ch I Mail: werner@kompetenz60plus.ch I
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