Blog, Industrie 4.0

#228 – Digitalisierungsverständnis

Erfahrung und Kompetenz schlägt Digitalisierungsverständnis
Inspiriert hat den heutigen Blog ein Beitrag im buildup-Magazin vom 16. Juni 2021, mit dem Titel: «Digitale Transformation: Geschäfts- schlägt Digitalisierungsverständnis». Dr. Urs Wiederkehr (60), dipl. Bau-Ing. ETH/SIA und Leiter Fachbereich Digitale Prozesse auf der Geschäftsstelle des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins SIA, stellt die Ausgangsfrage, wer die Unternehmung beim Workshop rund um die Digitalisierung vertreten soll. Denn nur zu schnell werden wir «Alten» übergangen, wenn Entscheide zur digitalen Transformation anstehen. Man glaubt, dass die «digital natives», geboren nach 1980 und deshalb in der digitalen Welt aufgewachsen, den erfahrenen Personen älterer Jahrgänge überlegen sind. Digitale Transformation ist jedoch nicht ausschliesslich ein IT-Projekt, sondern erfordert ein weitreichendes Verständnis von betrieblichen Zusammenhängen, welche die Systementscheide beeinflussen. Der Autor ist deshalb überzeugt, dass das Geschäftsverständnis, die Erfahrung oder die fachliche Kompetenz, im Team vertreten sein müssen. Denn beim Digitalisieren werden (immer noch) Tätigkeiten auf den Computer übertragen und es findet eine Arbeitsteilung zwischen Mensch und Computer statt.

Sir Richard Charles Nicholas Branson (71) Virgin Galactic Unity22, 11. Juli 2021, Spaceport America – Mohave Desert, New Mexico, USA, CNN

Vermeiden von «scheiss digitalen Prozessen»
Fehlt jedoch die Vorstellung, die Erfahrung und das Wissen, was man genau digitalisieren und an den Computer delegieren soll, sowie welche Folgen davon zu erwarten sind, kann die Maschine, gemäss Wiederkehr, zu keiner konkreten Anwendung beitragen. Dabei setzt er voraus, dass wir den Computer als Gehilfe für überwiegend langweilige und repetitive Tätigkeiten, mit mehr oder weniger voraussehbaren Resultaten nutzen. Er ist überzeugt, dass selbst «lernfähige» Computer ihre Entscheide ausschliesslich auf der Basis von übertragenen Daten fällen. Dabei zitiert er Thorsten Dirks, ehemaliger CEO von Telefónica Deutschland: «Wenn Sie einen Scheissprozess digitalisieren, dann haben Sie einen scheiss digitalen Prozess». Zusammengefasst könnte man festhalten, dass der Computer lediglich die Dinge ordnet, welche wir Menschen vorgängig in Form von Daten, Mustern oder Algorithmen bestimmt haben.

Sir Richard Charles Nicholas Branson (71) Virgin Galactic Unity22, mit dem Raumschiff ins Weltall, 11. Juli 2021, Spaceport America – Mohave Desert, New Mexico, USA, Bild: CNN

Computer als Kostenstelle
Urs Wiederkehr stellt eine Analogie her, zu den sechs Fehlern der Stellengestaltung, wie beschrieben im Buch «Führen Leisten Leben, Wirksames Management für eine neue Welt», des schweizerisch-österreichischen Wirtschaftswissenschafters Fredmund Malik (77). Beginnend mit dem Scheinjob oder Non-job, der bei keiner bis wenig Verantwortung das Potenzial besitzt, die Mentalität und Moral in einer Firma zu vergiften. Falsche digitale Lösungsansätze gleichen einer Maschine, die zwar viel kostet aber keinen Verwendungszweck hat. (Das Beispiel lässt sich auch auf Beratungsleistungen anwenden). Malik warnt auch vor dem Multiperson-Job, bei dem immer alle Beteiligten eingreifen und noch zur selben Zeit etwas freigeben müssen, was den Betriebsablauf verlangsamt oder blockiert. Im Zusammenhang mit der Digitalisierung wird die Effizienz durch Abstraktion und systematische Zerlegung der Arbeitsschritte erreicht. 80% der Ergebnisse müssen mit 20% des Gesamtaufwands erreichbar sein. Den Killer-Job sieht Malik darin, dass widersprüchliche und zu verschiedenartige Anforderungen zu einem nicht entwirrbaren Zielkonflikt führen. Die Erwartung, dass der Computer auch ohne genaue Anweisung universell einsetzbar sei, verkennt den Wissenstand der Nutzer*innen rund um die Schnittstellen der eingesetzten Programme und deren teilweise fehlende Kompatibilität.

Sir Richard Charles Nicholas Branson (71) Virgin Galactic Unity22, 11. Juli 2021, Spaceport America – Mohave Desert, New Mexico, USA, CNN

Digitalisierung um der Digitalisierung willen
So gesehen ist jede Lösung einer Herausforderung ein Kompromiss. Entstanden sind die Herangehensweisen oft aus dem derzeit Machbaren. Digitalisierung, stellt Urs Wiederkehr in Anlehnung an die französische Redewendung «L’art pour l’art» fest, wird oft um der Digitalisierung willen angewendet. Nicht diejenigen die am meisten von der Materie eines Betriebs verstehen, sondern diejenigen welche trendige Anglizismen gebrauchen, entscheiden oft über die Digitalisierung desselben. Dabei wäre es wichtig, bei dieser Gelegenheit eigene Prozesse und historisch bedingte Besitzstandswahrungen zu hinterfragen. Im Gegensatz zu Urs Wiederkehr bin ich der Meinung, dass Computer schon heute durchaus fähig sind, mit uns Menschen zu interagieren und uns bei der Lösungsfindung zu helfen. Nicht alles muss vorhersehbar sein, sprich vorprogrammiert sein. Wir geben keine Antworten, wir stellen Fragen… Ich denke dabei an autonome Systeme wie den F-35 Tarnkappenjet oder den Tesla. Urs Wiederkehr erwidert, dass quasi autonome Systeme wie der F-35 und der Tesla immer in dem vom Menschen bei der Programmierung ausgesteckten Rahmen agieren. Wenn Computer «lernen», dann ist es immer im Rahmen der vom Menschen vorgegebenen Schranken. Sie machen «Mustervergleiche». Mehr nicht. Und kommen diese System nicht mehr weiter, so klingelt es in einer Küche in den Appalachen oder in Indien. Ein «Ghost Worker» übernimmt sogleich den nicht vorgesehenen Tastendruck. Eine wahrhaft abenteuerliche Vorstellung.

Sir Richard Charles Nicholas Branson (71) Virgin Galactic Unity22, 11. Juli 2021, Spaceport America – Mohave Desert, New Mexico, USA, CNN

Algorithmen im Wettstreit mit unserer Erfahrung
Wie solche «Mustervergleiche» potenziert werden, zeigt ein Beitrag von Ruth Fulterer, NZZ vom 10.Juli 2021, mit dem Titel: «Das FBI warnt vor Deepfakes, Facebook behauptet, es habe eine Lösung – entstanden sind sie als Kollateralschaden einer klugen Idee». Am Beispiel künstlich erzeugter Videos, Bilder und Tonaufnahmen lässt sich die Entwicklung künstlicher Intelligenz und selbstlernender Algorithmen aufzeigen. Auch Computer tun sich mit deren Erkennung immer schwerer. Ian Goodfellow, im Jahr 2014 noch Doktorand der University of Montreal, diskutierte anlässlich der Abschiedsparty eines Kollegen mit Freunden über ein grundlegendes Problem von selbstlernenden Algorithmen. Dabei kam er auf die Idee, welche diese Entwicklungen überhaupt erst möglich machte. Die Grundidee von GAN Generative Adversarial Networks, übersetzt: Gegnerische Netzwerke mit Hervorbringungsfunktion ist, zwei Algorithmen gegeneinander antreten zu lassen. Der erste hat zum Ziel, zu erkennen, was ein falsches Bild ist und was ein echtes (Detektiv). Der zweite generiert möglichst realitätsnahe Bilder und wird belohnt, wenn er es schafft, den ersten zu täuschen (Täuscher). Eingebaute Rückkopplungsschleifen führen dazu, dass sich die Systeme aneinander abarbeiten und so verbessern: Je besser der Täuscher, desto besser der Detektiv und umgekehrt. Siehe dazu: Paper über Machine Learning Cornell University.

«kompetenz60plus.ch»
Mit unserer Erfahrung und Engagement aus der analogen Welt sind wir «Alten» gerüstet, im Team zusammen mit dem digitalen Wissen der «jungen Wilden», Prioritäten und Ideen mit Engagement und auf Augenhöhe in Ergebnisse umzusetzen. «kompetenz60plus.ch» ist ein Sammelbecken für kompetente Senioren, die sich ihrer Verantwortung gegenüber der jüngeren Generation bewusst sind und sich aktiv an der Diskussion über die Zukunft beteiligen wollen. Bitte bringen Sie sich ein und registrieren Sie Ihre Kompetenz kostenlos hier. Wir freuen uns auch über Ihre Kontaktnahme per Mail an: werner@kompetenz60plus.ch, oder hinterlassen Sie Ihren Kommentar weiter unten. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


Ein Projekt «von uns. für uns.»
Web: kompetenz60plus.ch I Mail: werner@kompetenz60plus.ch I
Linkedin: kompetenz60plus.ch | facebook: wernerkruegger

Blog, Industrie 4.0

«data»land: Daten gegen Dienstleistungen

<data>land: 197 Minuten aus Kultur auf SRF, 21. November 2018
Meine Erwartungen, Neues zum Datenschutz, KI künstlicher Intelligenz oder Big Data zu erfahren erfüllten sich nicht. Die von Susanne Wille gekonnt moderierte, aber sehr lange «Unterhaltungsschau», musste man aushalten. Antworten auf zentrale Fragen rund um den digitalen Wandel in der Schweiz bedienten altbekannte Klischees: Die Gräben zwischen Enthusiasten und Zweiflern, Romands und Deutschschweizern, zwischen Alt und Jung. Schuld an allem sind acht grosse amerikanische und chinesische Konzerne, die Schweiz ist in der Opferrolle. «Laborversuche» im Fernsehstudio (Sprachassistent oder Robotik) erlagen dem Vorführeffekt. Unterschiedlichste Themengebiete sollten den Umfang der digitalen Veränderungen aufzeigen, Gesundheitswesen, Verkehr, Landwirtschaft oder Demokratie um nur einige zu nennen, jedoch ohne explizit auf die Vorteile einer Vernetzung dieser Datenströme einzugehen. Die durchaus vorhandene positive Einstellung gegenüber den digitalen Werkzeugen in Schule und Gesellschaft wurde zugunsten der ewigen Nörglern hintenangestellt. Dass die Schweiz bis heute noch wenige digitale Führungskräfte hervorgebracht hat ist unter Anderem diesem Umstand geschuldet, «Experten» kommen meist aus dem Ausland und besitzen einen anderen Bildungshintergrund. Frau Bundesrätin Doris Leuthard als Unterstützerin versuchte wiederholt, die immensen Vorteile der Digitalisierung anzusprechen. Zum Beispiel mit ihrer Einstellung gegenüber eVoting, das vielerorts erfolgreich angewendet wird.

NZZ_David-Guggerli (1960er Jahre)

Demut statt Überheblichkeit
Die Schweiz lobt sich gerne als digitalisiertes Land. Technisch gesehen mag das stimmen, bei den digitalen Geschäftsmodellen herrscht oft Ratlosigkeit. Helfen könnte die Digitalisierung jedoch den Tausenden von Klein- und Kleinstunternehmen (KMU) die stets kurz vor dem Konkurs stehen. Deren «Patrons» arbeiten fast ununterbrochen und verzichten auf alltägliche Annehmlichkeiten um über die Runden zu kommen, eine Entwicklung ins Elend. Für sie brächten diese Technologien die grössten Vorteile, wenn sie diese nur zuliessen. Mit Offenheit (weniger Gärtchendenken) und etwas Demut im Austausch innerhalb der Branche, aber auch industrieübergreifend, liessen sich die unermesslichen Vorteile von künstlicher Intelligenz und Big Data nutzen. Anstatt den Markt den grossen «zentralisierten» Konzernen zu überlassen, können viele lokale «Spezialisten» dezentralisiert und vernetzt in Kooperationen arbeiten. KI erlaubt diesen, agil und zeitnah auf Marktveränderungen und Kundenwünsche zu reagieren. «Agilität» (Beweglichkeit) untergräbt als Folge unvermeidlich (und zu Recht) Status, Macht und Kontrolle. In einer Welt selbstorganisierender, autonomer Teams ist deshalb vieles, was für das traditionelle Management gilt, nicht mehr notwendig. Es nützt wenig, einen Ablauf digital zu optimieren. Man muss alle Prozesse und die ganze Organisation neu denken, die Interaktion mit den Kunden, die Produktion und Arbeitsweisen.

Eine Chance für uns «Alten»
Für viele ältere Menschen ist die digitale Welt kein Buch mit sieben Siegeln, entgegen dem gängigen Stereotyp. Bei der Umsetzung von Projekten zusammen in einem aufgestellten Team (mit jüngeren Fachleuten) sind die Erfahrungen älterer Menschen weiterhin nützlich. Mit dem Wissen um die Vergangenheit entsteht Neues im iterativen Entwicklungsprozess. Das Modell verspricht Kontinuität statt Disruption. Wenn es darum geht, eine digitale Kultur zu schaffen, ist die knappe Ressource nicht unbedingt technologisches Know-how, sondern Führung. Wichtig sind mehr denn je kreative Ansätze als Entscheidungsgrundlagen, das Wissen um mögliche Konflikte oder die Teamfähigkeit ohne «Standesdünkel». Hand anlegen, Vorbild sein. Wissen wollen wie es funktioniert. Für solche Lösungen braucht es auch die Akzeptanz der Jungen (Abbau der Vorurteile) im Team. Eine digitale Kultur ermutigt das Team, über den Tellerrand zu schauen und sich mit Kunden und Partnern auszutauschen, um neue Lösungen zu entwickeln. Eine digitale Kultur verteilt die Entscheidungsfindung auf die gesamte Organisation. Dass hier kompetente «Alte» als Sparring-Partner durchaus ihren Platz haben liegt auf der Hand. Es geht darum das Vertrauensverhältnis zwischen Jung und Alt zu fördern, neutral und auf Augenhöhe.

«kompetenz60plus.ch» die Plattform «von uns. für uns.»
Wir «Alten» verfügen als Partner im Team über einen altersbedingten Wissensvorsprung und viel Lebenserfahrung. Als Konsumenten sind wir Vertreter eines stark wachsenden Marktpotenzials und kennen unsere Bedürfnisse aus erster Hand. «kompetenz60plus.ch» ist die Plattform für Klein- und Kleinstunternehmen (KMU’s) wo man sich auf Augenhöhe begegnet. Helfen Sie mit und registrieren Sie Ihre Kompetenz oder Ihr Unternehmen, zusammen führen wir dieses Projekt zum Erfolg. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


Ein Projekt «von uns. für uns.»
Web: kompetenz60plus.ch I Mail: werner@kompetenz60plus.ch I
Linkedin: Werner K. Rüegger | Skype: wernerkrueegger

Blog, Industrie 4.0

Big Data und «Alte» Weise – Ideen mit Sprengkraft

Digitalen Wertschöpfungskette
Zu oft distanzieren sich ältere Unternehmer von internetbasierten Anwendungen. Lieber verfügen sie über (meist ungesicherte) Dateien auf ihrem eigenen «PC», nicht selten ist dieser innerhalb ihres Unternehmens nicht einmal vernetzt. Sie fürchten um Ihre «persönlichen» Daten und haben unrealistische Vorstellung von den vermeintlichen Gefahren im Netz. Geschürt werden diese Vorurteile täglich von den Printmedien, die um ihre Zukunft bangen müssen und deshalb jegliche Digitalisierung verteufeln. Dabei überwiegen die Vorteile einer gut durchdachten Vernetzung um ein Vielfaches. Aufgeschlossene «Alte» als Sparring-Partner bilden eine wertvolle Ressource beim Aufbau einer digitalen Wertschöpfungskette.

Algorithmen aus Lebenserfahrung
Computerprogramme, die Algorithmen die uns bei der täglichen Arbeit unterstützen, werden von uns Menschen geschrieben, mit unseren individuellen Lebensbiografien als Grundlage. Ein reicher Erfahrungsschatz, gefestigte Kompetenzen und Altersweisheit sind Vorteile die wir «Alten» dabei an den Tisch bringen. Es geht schlussendlich nicht nur um die Umsetzung von Projekten für welche die «jungen Wilden» und «digitale natives» bestens gerüstet sind. Im Umgang mit Big Data sind eine gewisse Reife, Realitätssinn und Lebenserfahrung in der Beurteilung wichtig.

Attendees use their laptops at the Google I/O developers conference in San Francisco in 2014.

Dazu einige Gedanken, auszugsweise aus einem Beitrag von Philipp Albrecht 11.09.2018 in der BILANZ: Die Flops mit grossen Datensätzen häufen sich. Der Erfolg bleibt nur einer Handvoll Konzerne vorbehalten. Was bleibt vom «Öl des 21. Jahrhunderts»?

Korrelationen aber kaum Kausalität
Das Hauptproblem von Big Data: Es gibt Korrelationen zuhauf, aber kaum bis gar keine Kausalität. Eine Korrelation (mittellat. correlatio für «Wechselbeziehung») beschreibt eine Beziehung zwischen zwei oder mehreren Merkmalen, Ereignissen, Zuständen oder Funktionen, während die Kausalität die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung, also die Abfolge aufeinander bezogener Ereignisse und Zustände betrifft. Als Beispiel nennt Gerd Antes (69), das erfolglose Projekt «Flu Trends» von Google: Nur weil in Bern plötzlich mehr Menschen Grippesymptome googeln, muss das nicht bedeuten, dass dort der Virus ausgebrochen ist. Sie könnten auch einfach im Fernsehen einen Beitrag über eine schwere Grippewelle im Südtirol gesehen und sich dann im Internet über Symptome informiert haben.

Umgang mit der Datenflut
Algorithmen schaffen es bis heute nicht falsche Korrelationen zu filtern. Die Website Tylervigen.com hat zum Spass Grafiken übereinander gelegt, die sich zufällig gleich verhalten, aber nichts miteinander zu tun haben. Eine zeigt die scheinbare Parallelität zwischen der Absatzentwicklung japanischer Autos in den USA und der Anzahl sterbewilliger Menschen, die vor Autos sprangen. Ein Grundproblem liegt bei den falschen Versprechen, die im Umgang mit der Datenflut abgegeben werden. Finanzprofessor Karl Schmedders von der Uni Zürich hat mehrere Big-Data-getriebene Fintech-Firmen beobachtet und stellt einen Vergleich zur Jagd auf: Früher habe man die eine Kugel im Gewehr mit viel Bedacht abgefeuert, «heute schiesst man mit Schrot in den Baum rein, und irgendwo fällt dann ein Vogel runter».

Beispiel: Die Migros und ihr Datenschatz
Bei der Migros, die auf einem beispiellosen Datenschatz sitzt, will man genau das verhindern. Dank seines Kundenbindungsprogramms Cumulus gilt der Retailer als interessantes Anschauungsbeispiel in Sachen Big Data. Weil die Migros aber nicht wie Google eine Internetfirma, sondern ein 90 Jahre alter Detailhändler mit angehängter Produktion ist, hat man einen eher semiprofessionellen Zugang zu den Daten. Die Datentöpfe sind voll, müssen aber noch verknüpft werden.

Kompetente und Weise «Alte»
Die Beispiele zeigen, wie ältere Fachkräfte ihren altersbedingten Wissensvorsprung sinnvoll in digitale Projekte für KMU’s einbringen können. Unsere gesammelte Erfahrung, das kumulierte Wissen, manifestieren sich in unserer persönlichen Kompetenz. «kompetenz60plus.ch» ist die Plattform für Klein- und Kleinstunternehmen (KMU’s) wo man sich auf Augenhöhe begegnet. Helfen Sie mit, zusammen führen wir dieses Projekt zum Erfolg. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


Ein Projekt «von uns. für uns.»
Web: kompetenz60plus.ch I Mail: werner@kompetenz60plus.ch I
Linkedin: Werner K. Rüegger | Skype: wernerkrueegger