Blog, Industrie 4.0

#293 – Praxisorientierte «Alte» für KMU’s

Der Beitrag von uns «Alten»
Gerne helfen wir «Alten» mit, bei der Gestaltung der digitalen Transformation in KMU’s oder Start-ups. Dank unserer Praxiserfahrung, kombiniert mit dem technischen Wissen der Jungen, entwickeln wir in gemischten Teams Strategien zur nachhaltigen Veränderung. Die Herausforderung für uns alle bleibt der rasante technologische Wandel. Diesen müssen wir akzeptieren oder wir werden Opfer, statt Treiber eines Fortschritts mit grossem Potenzial. Die Digitalisierung hat deshalb nur Erfolg, wenn wir Wissen und Erfahrung teilen. Etwas was der Generation Babyboomer in der Schweiz oft schwer fällt, Stichwort «Gärtlidenken». Junge Denken dagegen zu oft in Alterssilos, einer Stigmatisierung von uns «Alten». Wir Senioren haben dabei eine Bringschuld. Wir müssen uns weiterbilden und wenn wir glauben, immer alles besser zu wissen, sollten wir im Team auch die Führung durch Jüngere akzeptieren.

Handlungsfelder
Seit Jahrzehnten ist das papierlose Büro ein Thema und noch nie war dessen Umsetzung so einfach wie heute. In der Produktion, bei den Prozessen und Abläufen sind ebenfalls riesige Optimierungen möglich. Als Barrieren für eine Neuausrichtung finden wir leider immer noch die gleichen Gründe, bis jetzt hat es (gut) funktioniert, uns fehlen die Ressourcen und Zeit dazu oder es bestehen Zweifel an der Datensicherheit. Gerade beim Zeitaufwand ist die Zusammenarbeit mit uns «Alten» von grossem Vorteil. Mit unserer neutralen Aussensicht liefern wir das notwendige Know-how aus Erfahrung, sind nicht Teil des operativen Geschäfts und unsere Kosten sind überschaubar.

Digitale Geschäftsentwicklung und Kundennutzen
Mit dem automatisieren von Prozessen, inklusive Marketing werden das Dienstleistungsangebot und damit der Kundennutzen erweitert. Die Führung und Kultur einer Firma ändert sich zum Positiven, worauf man als Kundschaft wohlwollend reagiert. Aktuelle Diskussionen über Kreislaufwirtschaft, Ressourcenknappheit oder Klimawandel müssen im Geschäftsalltag sichtbar sein.

Pipilotti Rist (60) bezeichnet sich selber als Wiederverwendungsfetischistin. Mit ihrer Gestaltung der NZZ vom 29. Oktober 2022 bringt sie ihr Bedürfnis nach Re- und Upcycling zum Ausdruck. Die einzelnen, von ihr künstlerisch gestalteten Seiten sollen nach der Lektüre als Tischsets ein Zweitleben führen können.

Stolpersteine
Fünfzig Prozent der schweizer KMU haben keine (digitale) Strategie und deshalb die falschen (zu grossen) Erwartungen an die Technologie. Mitunter ein Hauptgrund für das Scheitern eines Umbaus sind die fehlende Expertise oder der fehlende Realitätssinn. Fehlendes Vertrauen verhindert oft eine Hilfestellung von aussen. Man will keine «fremden» Leute in der Firma, auch aus Angst vor der Konkurrenz. Mangelndes Wissen über die technologischen Möglichkeiten verhindert bei der Neubesetzung von Stellen eine klare Personalstrategie. Der Beitrag von erfahrenen «Alten» zur Überbrückung solcher Engpässe, kann eine gute Lösung sein. Auch Geduld ist wichtig, denn eine erfolgreiche Transformation dauert drei bis fünf Jahre.

Ein Netzwerk von kompetenten «Alten»
«kompetenz60plus.ch» zeigt innovative Lösungen als Netzwerk von Kompetenten für deren Umsetzung. Geben Sie uns eine Chance und senden Sie eine Email, garantiert unverbindlich an: werner@kompetenz60plus.ch . Die Plattform «kompetenz60plus.ch» ist ein Sammelbecken für kompetente Senioren, die sich ihrer Verantwortung gegenüber der jüngeren Generation bewusst sind und sich aktiv an der Diskussion über die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine beteiligen wollen. Danke!

Werner K. Rüegger, dipl. Arch. SIA AIA
Projektadministrator und Initiator


Ein Projekt «von uns. für uns.»
Web: kompetenz60plus.ch I Mail: werner@kompetenz60plus.ch I
Linkedin: kompetenz60plus.ch | facebook: wernerkruegger