Industrie 4.0

Der Haken mit den sozialen Medien

(Auszugsweise mit Anpassungen: NZZ-E-Paper vom 26.02.2017, Chanchal Biswas)

Unser kleines Problem mit Facebook
Wie das US-Meinungsforschungszentrum Pew, Washington D.C. in einer Studie feststellt sind es vor allem ältere Männer, die Newsletter und Push-Mitteilungen abonnieren. Diese konsumieren die Nachrichten zwar, aber sie verbreiten sie tendenziell nicht weiter.

Wer interessiert sich für unsere Beiträge
Anders bei Facebook: Dort ist das Publikum jünger, weiblicher und mitteilungsbedürftiger. Ein Viertel aller Nachrichten, die via Social-Media-Kanäle angeklickt wurden, verbreiteten die Nutzer weiter. Das wäre die beste Werbung, wenn wir nur wüssten wer unsere Artikel auf Facebook liest, um unsere Besucher gerne persönlich begrüssen und umsorgen zu können. Die Umfrage zeigte, dass 35 Prozent aller Zugriffe auf digitale Nachrichten über Social-Media-Kanäle zustande kamen. Dabei gab jeder zehnte Befragte Facebook als Quelle der Nachricht an; sie erinnerten sich also an den Zeitungsverträger statt an die Verfasser (Journalisten). In der Pew-Umfrage landete Facebook auf Rang drei der meistgenannten Nachrichtenquellen im Web, hinter CNN, aber vor der «Washington Post».

Kommunikationsstrategie
Wenn Nutzer aber Themenartikel auf Facebook lesen, ohne zu merken, aus welcher Quelle diese stammen, ist der Werbeeffekt gleich null. Eine umfassende Strategie muss deshalb genau überlegt sein und alle Kanäle umfassen: Soziale Medien, Blog, Newsletter, Push-Mitteilungen und auch eine hochaktuelle Webseite. Bekanntlich höhlt steter Tropfen den Stein.